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Mit dem Taxi finden wir recht schnell unser Hostel im Herzen der Stadt. Das Alma Cinema Hostel hat einen kleinen Garten. Zimmer, Aufenthaltsräume und die Gemeinschaftsküche sind liebevoll eingerichtet und orientieren sich in Ihrer Gestaltung an berühmten Filmen. Almati wirkt jung, modern und aufgeräumt. Bei einem ersten Spaziergang durch die Stadt stechen die vielen Radwege, Fußgängerbereiche und Spielplätze zwischen den sowjetischen Plattenbauten ins Auge.

Die Plattenbauten, an denen häufig Gedenktafeln an herausragende ehemalige Bewohner erinnern, sind häufig im Erdgeschoss vollständig renoviert. Hier finden sich schöne Cafés und Restaurants, Boutiquen und Supermärkte. Würde man nur das Erdgeschoss in Betracht ziehen, könnten man einem, man sei in einer hippen Metropole in Südeuropa. Es macht Spaß, durch die Stadt zu flanieren.

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Am Abend fahren wir zum Sonnenaufgang auf den Hausberg der Stadt. Der Kok-Töbe erhebt sich mit 1140 Metern über der Stadt. Mit einer Seilbahn aus dem Stadtzentrum unweit des markanten Hotel Kasachstan fahren wir zu diesem berühmten Ausflugsort. Alternativ kann man wesentlich günstiger auch den Bus nehmen. Oben auf dem Berg gibt es mehrere Restaurants, den obligatorischen Vergnügungspark mit Riesenrad, eine Sommerrodelbahn und vor allem eine wunderschöne Aussicht auf Almati. Die Sonne geht über der Stadt unter und taucht alles in ein goldenes Licht. Über allem thront der über 300 Meter hohe Fernsehturm, der leider nicht öffentlich zugänglich ist.

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Am nächsten Tag besuchen wir die Christi-Himmelfahrts-Kathedrale, die sich bedauerlicherweise hinten Baugerüsten versteckt. Wir bummeln über den Platz des Sieges der Sowjetunion über Nazideutschland.  Das Ensemble martialischer Denkmäler wirkt aus der Zeit gefallen. Verstärkt wird dieser Eindruck von einem älteren Herren, der etwas abseits sitzt und mit seinem Ghettoblaster den gesamten Platz mit russischen Liedern beschallt.

Sehenswert ist auch der Green Basar. Hier kann man Lebensmittel für den täglichen Bedarf erstellen. Obst, Gemüse, Fleisch und lange Reihen von Ständen mit Nüssen, Trockenobst und diversen Gewürzen.

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Bleibt noch zu klären, was es mit dem Apfel auf sich hat. Der heutige Kulturapfel - das global gesehen wahrscheinlich beliebteste Obst - stammt ursprünglich aus einer Wildsorte ab, die im südlichen Kasachstan in der Gegend rund um Almati zu Hause ist. Der bis 1993 gebräuchliche Name der Stadt Alma-Ata - Großvater Apfel - nimmt darauf Bezug.