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Der Chiloe Nationalpark wurde 1983 gegründet und befindet sich im Westen der Insel an der Pazifikküste. Der Park besteht aus den Gebieten Anay, Chepu und der kleinen Insel Metalqui. In Cucao gibt es ein Besucherzentrum mit mehreren Waldlehrpfaden. Hier beginnen wir unsere Wanderung und müssen als ausländische Touristen 4000 Peso Eintritt zahlen.

Der Lehrpfad führt über wenige Kilometer durch einen speziellen Teil des Nationalparks. Die Vegetation des gemäßigten Regenwalds ist extrem dicht. Wir wandern auf schmalen Wege. Die moosigen Baumstämme sind häufig mit Epiphyten bewachsen. Es gibt Flechten und Farne. Nach der dichten Vegetation, durch die wir auf Holzstegen laufen, gibt es offene Flächen. Diese erinnern an die Hochmoore im Venn.

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An der Pazifikküste ist sehr regenreich. Im Schnitt werden 3000 mm Regen im Jahr gemessen. Etwa das Vierfache der Regenmenge in Dortmund. Der valdivianische Regenwald erinnert entfernt an die Flora Neuseelands. Irgendwie urtümlich. Wir verlassen den Wald über einen kleinen Pfad und stehen auf einer Schotterpiste, die uns zurück zur Küste führt. Wir folgen der wenig befahrenen Straße und biegen dann zum Lago Huelse ab. Direkt am See gibt es einen sehr schönen Campingplatz. Diesen durchwandern wir und können auf einem schmalen Pfad am Fluß zurück zur Straße laufen.

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012_chiloe_nationalpark
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Hier gibt es eine Brücke in der Form eines Schiffes. Rosa getüncht mit Bullaugen. Nach der Brücke laufen wir durch die Dünen an den Pazifik. An dem weiten Sandstrand sind wir allein mit den Möwen. Diese erarbeiten sich ihr Mittagessen. Mit Muscheln im Schnabel fliegen die Vögel etwa 5 - 6 Meter hoch und lassen diese dann auf den harten Sand fallen. Immer wieder bis die harte Schale der Muschel aufgebrochen ist und die Môwe an ihre Mahlzeit gelangt. Schlaue Tiere.

013_chiloe_nationalpark
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014_chiloe_nationalpark
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015_chiloe_nationalpark
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016_chiloe_nationalpark
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Auf Höhe unseres Campingplatzes können wir den Fluss der parallel zur Küstenlinie verläuft queren. Wir ziehen die Wanderschuhe aus und waten durch das 30 cm tiefe Wasser. Wer mag, kann die Wanderung gerne nachlaufen. Der Track steht als gpx- und kml-Datei zum Download bereit.

Tipp: Wer den Weg in entgegengesetzter Richtung läuft, spart das Eintrittsgeld.