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Es ist noch dunkel als wir um 7 Uhr morgens in Salta in den Pullmann Bus steigen. Am Abend zuvor hat ein starkes Gewitter für einen mehrstündigen Stromausfall gesorgt. Auch jetzt am Morgen regnet es noch als wir Salta verlassen.

Wir fahren zunächst auf einer Autobahn in Richtung Norden nach San Salvador der Jujuy. Danach steigt die Ruta 9, die weiter nach Bolivien führt, permanent an. Bei Purmamarca wechseln wir auf die Ruta 52 nach Chile. Durch beschlagenen Scheiben des Busses blicken wir auf bizarre, farbige Felsformationen. Die Straße schraubt sich in vielen Serpentinen immer weiter in die Höhe.

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Der Regen geht in Schnee über und am Wegesrand stehen nun große Kakteen mit einem Häuschen aus Schnee. Unweit des Cerro Colorado erreichen wir die Passhöhe und erreichen eine Hochebene. Die Straße führt über die Salina Grande de Nordoeste. Trotz der Höhe geht der Schnee wieder in Regen über. Selbst hier wohnen noch Menschen. Vereinzelt sieht man einfache Hütten und Lamas. Das Dorf Susques liegt auf 3896 Metern.

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Es wird trockener und der Himmel reißt auf. Plötzlich sind wir wieder auf der legendären Ruta 40. Links und rechts der Straße liegen flache Salzseen in denen vereinzelt Flamingos stehen. Die Grenze nach Chile erreichen wir bei der Salina Jama, 4228 Meter über Normalnull. Der Bus hält gut eine Stunde um die Grenzformalitäten zu erledigen. Die Luft ist reichlich dünn hier oben. Schnell noch ein paar Kokablätter in die Backen stecken. Aus Chile kommend passieren Autotransporter die Grenze. Japanische und koreanische Neuwagen aus dem Hafen von Antofagasta.

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Nach der Grenze steigt die Straße noch weiter an und erreicht bei 4400 Meter die Passhöhe. Das Dach der Tour. Die Landschaft ist nun wüstenartig. Nur die richtig hohen Gipfel und Vulkane am Horizont sind schneebedeckt. Eine fanstastische Landschaft. Schneebedeckte Berge wechseln sich ab mit dem Weiß der Salzseen. Ab und an stehen Lamas an der Straße und glotzen auf die vorbeifahrenden Fahrzeuge. Bevor es wieder ein wenig bergab geht, fahren wir noch einmal durch einen Schneeschauer. Dann liegt die Atacama vor uns. Kein strahlend blauer Himmel wie erwartet. Es ist bewölkt über der trockensten Wüste der Welt. 

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Anmerkung: Die Fotos in diesem Beitrag sind alle durch die Glasscheibe des fahrenden Bus entstanden.