Bunaken Pano

 Der Bunaken Meeresnationalpark wurde schon 1997 eingerichtet und steht seitdem auf der UNESCO-Welterbeliste. Allerdings nur als Kandidat. Die vollständige Anerkennnung als Weltnaturerbe wurde bis heute versagt. Der Park umfasst die Inseln Bunaken, Montehage, Nain. Manado Tua, Siladen und vor allem die Unterwasserwelten in der umgebenden Sulawesi-See.

Mit dem Boot erreichen wir die Insel Bunaken von Manado an Sylvester Nachmittag in 50 Minuten. Im Tourismushafen herrscht reges Treiben. Alle wollen am Jahreswechsel zu ihren Familien auf die Inseln.  Wie fast überall auf den Welt werden jetzt zum Jahresende am Nachmmittag schon reichlich Böller gezündet. Das Boot des Panorama Backpackers Resort bringt neben uns noch weitere 10 Reisende auf die Insel.

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Bunaken ist fest in deutscher Hand. Doch langsam erobern sich auch die Chinesen in  großen Gruppen das Tauch- und Schnorchelgebiet. Die Besonderheit an dem Seegebiet sind die Dropoffs an der Riffkante. Die See fällt hier an Steilwänden bis auf 1800 Meter Meerestiefe ab. Schnorchelt man vom Strand los, erreicht man je nach Tide die Riffkante nach gut 200 Metern. Aufgrund der Tiefe gibt es in diesem Tauchparadies einen enormen Fischreichtum. Es fühlt sich so an, als würde man in einem übervollen Aquarium schwimmen.

Leider gibt es in dem Seegebiet vor Manado recht viel Plastikmüll an den Stränden. Es wird zwar versucht den Müll aus den in Manado mündenden Flüssen mit Netzen aufzufangen. Da in den vergangenen Tagen aber ein Sturm gewütet hat, gleichen die Strände vor unserem Resort wilden Mülldeponien.

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Und trotzdem: In der Steilwand wohnen hunderte von großen Meeresschildkröten. Auch große Thunfische, Parrotfische,  Triggerfische und Barracuda sind schon beim Schnorcheln häufig zu sehen. Als wir am zweiten Tag mit den Tauchboot rausfahren können wir schon nur wenige hundert Meter entfernt diesen Fischreichtum bewundern. Die Taucher berichten nach dem Tauchgang von der Begegnung mit Haien. Nach dem Schnorcheln hier in Indonesien bedauere ich ein wenig nicht im Vorfeld eine Unterwasserkamera erworben zu haben.