Radfahren auf Pulau Pangkor

Der Reifen ist geflickt. Der Asphalt ist abgetrocknet. Es hat in der Nacht so richtig geschüttet. Nach ein paar Bahnen im Pool steige ich auf das Faltrad. Die Insel Pangkor ist nicht groß. 16 Kilometer lang ist der Rundkurs um die Insel, sagt mein chinesischer Host.

Am Ende werden es dann fast 30 km werden. Ich fahre nicht nur um die Insel, sondern biege auch noch in jede andere befestigte Straße ein, auf der man halbwegs Rad fahren kann. Kurz nach Teluk Nipah, dem Strandabschnitt, an dem ich nächtige, geht es in den immergrünen Regenwald. Aus dem Wald steigen Nebelschwaden. Die Straße führt zum Inselflughafen. Eine sehr kurze Landebahn. Ein Flugzeug sehe ich nicht. Menschen auch nicht. Dann bin ich schon auf der anderen Seite.

In einer malerischen Bucht liegt ein Dreimaster. Auf einem Pier versuchen Angler ihr Glück. Laut meines Navis gibt es dann noch eine Stichstraße und ich stehe dort bald vor einer Schranke. Ich überrede den nepalesischen Gastarbeiter, mich durchzulassen. Nach einem Telefonat mit seinem Chef darf ich passieren. Was folgt, ist ein Lost Place. Bis vor acht Jahren gab es hier eine große Ferienanlage für bis zu 700 Gäste. Jetzt holt sich die Natur den Ort zurück. Auch ein zweites großes Ressort in Teluk Dalam ist aufgegeben und vom Grün des Dschungels überwuchert.

Es geht in steilen Kehren über mehrere Bergkuppen. Hier muss ich absteigen und das Rad schieben. Trotz morgendlicher Frische läuft mir der Schweiß aus allen Poren. Die mich überholenden Mopedfahrer schauen mitleidig und grüßen freundlich. Ich bin froh, dass es bald wieder hinabgeht. An der Ostküste der Insel wohnen Fischer. An der Küste liegt ein Fischerboot neben dem nächsten.

Vom Hauptort gibt es eine Stichstraße in den Süden. Hier gibt es einen Felsen mit den historischen Inschriften niederländischer Seefahrer und eine neu gebaute Moschee auf Stelzen im Wasser. Das Terrain ist hier weitgehend flach. Ich komme gut voran. Zurück im Hauptort Pangkor folge ich der Straße über die Insel. Hier hatte ich gestern den Platten. Vom Pasir Bogak Beach schaut man auf eine vorgelagerte Insel mit Luxusresorts. Der Strand hier ist fast menschenleer. Es geht noch einmal über ein paar Berge. Wieder muss ich absteigen und schieben. Als ich die Runde vollendet habe, belohne ich mich mit einem Sprung ins Meer und einem Ananassaft.

Den gpx-Track gibt es wie immer auch zum Download oder bei Komoot.

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