Tagestouren
Radfahren in Friesland ist immer wieder ein besonders Vergnügen, zumindest immer dann, wenn man nicht gegen den Wind radelt. Der Jadebusen ist neben dem Dollart eine von zwei großen Meeresbuchten, die durch große Sturmfluten der Nordsee entstanden. Unser Zelt findet seinen Platz auf dem städtischen Campingplatz von Dangast.
Es ist schon ziemlich lässig, wenn man mit Klapprad und ICE in etwas weniger als dreieinhalb Stunden in der Hauptstadt einfliegen kann. Und es auch sehr lässig, wenn ein alter Freund der Gattin im Wedding ein WG-Zimmer freiräumt und mit einem fetten Frühstück auf uns wartet. Nun wollten wir den werten Gastgeber natürlich auch nicht nerven, also haben wir noch einem ersten Ausflug zu den Karower Teichen am zweiten Tag den Müggelsee besucht.
Ein langes Wochenende. Der Tag der Arbeit fällt auf einen Montag. Die Sonne scheint und wir schnappen uns die Bromptons und setzen uns in den Regionalexpress nach Minden. Nach gut 90 Minuten steigen wir in der ostwestfälischen Stadt aus dem Zug. Der Weser-Radweg beginnt am historischen Fort C, das nach Eröffnung der Köln-Mindener Eisenbahn durch das Königreich Preußen errichtet wurde.
Es ist schon wieder Karfreitag. Die Herren begeben sich auf das Fahrrad. Mit der Regionalbahn geht es nach Krefeld. Auch auf der anderen Rheinseite wurde im Ruhrgebiet Fußball gespielt. In der Grotenburg-Kampfbahn. Der Werksclub FC Bayer 05 Uerdingen hatte hier seine Heimspielstätte. Das 1927 erbaute Stadion im Krefelder Stadtteil Bockum hat allerdings seine große Zeit längst hinter sich gelassen. Hier bröckelt nicht nur der Putz.
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Einer meiner liebsten Trainingsrunden im Osten von Dortmund. Die Ausfahrt aus der Stadt führt entlang des Phoenixsees nach Aplerbeck. Jetzt am Morgen dieses sonnigen Oktobertags ist es noch frisch. Die ersten Bäume im Naturschutzgebiet Aplerbecker Wald zeigen farbige Blätter. Durch den Wald radeln wir hinauf auf das Ardeygebirge und halten nun die Höhe.
Die Zeche Preußen war ein Steinkohlebergwerk im Lüner Stadtteil Horstmar. Obwohl die Zeche schon vor dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt wurde, betrieb man den zugehörigen Hafen am Datteln-Hamm-Kanal noch bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Über den Hafen wurde auch die Steinkohle der Dortmunder Zeche Gneisenau verschifft.
Gar nicht so schlecht, wenn sich der Kumpel aus Dortmund in ein holländisches Mädchen verguckt hat. Und wenn die Dame des Hauses dann ab und an nicht zu Hause weilt, werden die Freunde aus der alten Heimat eingeladen. Doch diesmal sollte es ein wenig anderes werden. Mit dem Rad nach Holland. Durch die Nacht.
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