Blick auf das Westfälische Versailles. Schloß Nordkirchen von Westen betrachtet

Die Kulturlandschaft Westfalens ist reich an Burgen und Schlössern. Die Landschaft ist relativ flach und man kann die Gegend vorzüglich mit dem Rad auf einsamen Wirtschaftswegen erkunden. Auf dem Rundkurs geht es von Dortmund gut 100 Kilometer ins südliche Münsterland. Auf dem Weg liegen das Schloss Cappenberg, das Barockensemble Schloss Nordkirchen, die Burg Vischering und die Renaissanceburg Lüdinghausen.

Rund um Dortmund: Blick von Phoenix-West auf den Florianturm

Der sanfteste Weg von Dortmund ins Ruhrtal führt über den Radweg Rheinischer Esel nach Witten. Der Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse der Rheinischen Bahn zwischen Dortmund-Löttringhausen und Bochum-Langendreer kommt ohne viel Steigung aus. Auf dem Weg zur Ruhr liegt dann leider die Wittener Innenstadt. Hier gibt es keine reinen Radwege außerhalb des motorisierten Individualverkehrs. Also in den saueren Apfel beissen und einmal quer durch Witten.

Blick von der Halde Hohewardt auf das Fördergerüst der Zeche Ewald

Die Halden sind die Alpen des Ruhrgebiets. Die menschengemachten Berge prägen das Landschaftbild. Nach dem Ende des Bergbaus wurden die Abraumhalden in grüne Landschaftsbauwerke verwandelt. Freizeitraum für die Bevölkerung. Einer der größten Halden ist die Halde Hoheward mit einer Höhe von 152 Metern. Der Halterner Stausee bildet den Übergang in das agrarische Münsterland. Der See dient der Trinkwassergewinnung und als Badewanne des Ruhrgebiets.

Bahntrassenradwege südlich der Ruhr

Südlich der Ruhr lag die Wiege der Industralisierung Deutschlands. Hier treten die Kohleflöze oberflächennah zu Tage. 

Radweg im Münsterland

Münster in Westfalen ist immer eine Reise wert. Und wenn man Stil hat, fährt man mit dem Rad in die deutsche Fahrradhauptstadt. Keine Großstadt der Republik hat nur annähert einen ähnlich hohen Radverkehrsanteil. Zudem ist die Universitätsstadt Münster schön und lebenswert. Auf dem Weg vom Ruhrgebiet nach Münster liegen Sehenswürdigkeiten wie die Burg Vischering, Haus Lüdinghausen und das Geburtshaus der Anette von Droste-Hülshoff.

004 Erzbahntrasse 001

Die alte Erzbahn war eine Güterbahnlinie vom Grimmberghafen am Rhein-Herne-Kanal über die, das Stahl- und Eisenwerk Bochumer Verein, mit Eisenerz versorgt wurde. Die auf einem höher gelegenen Bahndamm gelegene ehemalige Bahnstrecke verbindet über viele Brücken den Ruhrzoo in Gelsenkirchen mit der Jahrhunderthalle und dem Westpark in Bochum.

Das Westfälische Meer.  Der Möhnesee.

Der Möhnesee ist die Badewanne des Ruhrgebiets. Das westfälische Meer liegt etwa 50 km südöstlich von Dortmund und 15 km südlich von Soest. Der Stausee wurde zwischen 1908 und 1912 zur Versorgung der Menschen und der Industrie des Ruhrgebiets erbaut. Im 2. Weltkrieg erlangte der Möhnesee durch die Sprengung der Staumauer durch die britische Luftwaffe traurige Berühmtheit.