Aus dem Ruhrgebiet kann man über Oberhausen mit dem RE19 nach Bocholt anreisen. Vorsicht. Zugteilung in Wesel. Wenn man hier im falschen Zugteil sitzt, landet man schnell bei unseren Freunden in den Niederlanden. Zudem sollte man sich im Vorfeld informieren. Aufgrund von Bauarbeiten an der Betuwe-Linie wird die Strecken noch über Jahre immer mal wieder gesperrt werden. Bocholt hat einen schönen Marktplatz. Mit einem schönen Café-Restaurant. Nach einem tollen italienischen Espresso kann es losgehen.
An der Bocholter Aa stehen noch die alten Ziegelbauten der Textilindustrie. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe unterhält in den Backsteinbauten der ehemaligen Spinnerei Herding das Textilmuseum Bocholt. Wir radeln weiter entlang des Aasees. Hier gibt es sogar einen kleinen Strand. Auf kleinen Wirtschaftswegen erreichen wir bald das Flüsschen Issel. An Raesfeld vorbei pedalieren wir durch den Naturpark Hohe Mark Westmünsterland. Mit ein klein wenig Rückenwind machen unsere neuen Klappfahrräder so richtig Spaß. Wer Lust hat, macht hier ein Abstecher zum Wasserschloss Lembeck.
Zwischen Lembeck und Klein-Reken stolpern wir über ein Feld mit purpurfarbenen Sonnenhut. Echinacea purpurea wird hier zur medizinischen Nutzung angebaut. Aus den Teilen der äußerst ansehnlichen Pflanze wird ein Saft gepresst, der bei Infektionen oder auf Wunden Anwendung findet. Pinkfarbene Blüten, so weit das Auge reicht.
Anschließend wird der Naturpark Hohe Mark dann doch seinem Namen gerecht. Zwischen Galgenberg und Granatsberg erreichen wir das Dach der Tour. Immerhin 130 Höhenmeter sind wir hier geklettert. Durch die Bauernschaft Holtwick fahren hinab nach Haltern. Auf dem belebten Marktplatz gibt es neben zwei Eisdielen auch ein Thai-Restaurant. Es lohnt sich.
Die Tour gibt es wie immer als Gpx-Track zum Download oder bei Komoot.
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