Indien. Magisches Indien. Man liebt es oder man verzweifelt an diesen Land. Das Land ist voll. Das Land ist laut. Das Land ist dreckig. Und doch hat es seinen ganz eigenen Charme. Yoga und Mediation. Hinduismus und Bhuddismus. Zwischen Mittelalter und Moderne. Und das Alles auf einmal. Mit über 1,4 Milliarden Menschen streitet sich Indien mit China um den Platz als bevölkerungsreichstes Land der Erde.
Reiseberichte aus Indien
- Bye Bye India
Eine Glosse. Wir waren zwei Monate zu Gast in der größten Demokratie der Welt. Nach 60 Tagen verlassen wir nun das Land von Yoga und Spiritualität. Das Land mit den schönsten Tempeln und herrlichen Bauwerken. Zeit für eine Abrechnung.
- Kolkata. Hell on earth.
Unser zweiter Tag in Kalkutta. Schon am frühen Morgen liegt ein grauer Schleier über der Stadt. Die Sonne dringt nicht durch den Smog. Nach einem Frühstück im Hotel fahren wir mit dem klimatisierten Bus AC24 in den Stadtteil Kalighat. Hier steht ein wichtiges hinduistisches Pilgerziel. Der Tempel der Göttin Kali. Die schwarze Kali ist die Göttin des Todes und der Zerstörung. Das weibliche...
- Kolkata. City of joy.
Kalkutta hat einen katastrophalen Ruf. Die City of Joy gilt im Westen als das Sinnbild für Armut und Elend. Nach einer wunderschönen Zeit in Meghalaya und einem Zwischenstopp in Guwahati sind wir mit GoAir nach Kolkata, wie die Stadt offiziell jetzt wieder heißt, geflogen. 500 Kilometer 60 Minuten, keine 50 Euro. Die Alternative wäre eine 17-stündige Zugreise im Nachtzug gewesen. Der Flughafen in...
- Zu Gast bei den Khasi
Wir wohnen in einem kleinen Homestay in Tyrna oberhalb der Wurzelbrücken von Nongriat. Unser Gastgeber Adell ist Khasi, römisch-katholischer Christ und Dorflehrer an der hiesigen Grundschule. In unserem Haus gibt es kein fließendes Wasser. Im Badezimmer werden uns täglich mehrere große Eimer Wasser bereitgestellt. Immer gut abgedeckt. Offenes Wasser zieht Moskitos an. Das Wasser gibt es für alle im...
- Die lebendigen Brücken von Meghalaya
Um während der starken Monsunniederschläge die reissenden Fluten der Gebirgsbäche überwinden zu können, haben sich die Khasi eine ganz besondere Technik überlegt. Sie arbeiten mit der Natur zusammen und nutzen das schnelle Wachstum der Pflanzen des Dschungels. Die Khasi legen ausgehöhlte Stämme der Betelnusspalme über den zu überwindenden Wasserlauf. Diese dienen dann als Gerüst, an denen dann die...
- In die Khasi-Berge
Südlich des Flusstales des Brahmaputra erhebt sich ein mächtiges Gebirge. In dem seit 1972 unabhängigen Bundesstaat Megalaya stellen die Khasi die Bevölkerungsmehrheit. Analysen der Sprache lassen vermuten, dass die indigene Bevölkerungsgruppe mit etwa 1,5 Millionen Menschen einst aus dem Osten aus Thailands, Laos und Kambodscha nach einer Flutkatastrophe am Mekong nach Ostindien eingewandert sind....
- Radfahren auf Majuli
Im Majuli Cyle Cafe werden auf der Hauptstraße des Örtchens Fahrräder zum Verleih angeboten. Nicht irgendwelche Räder, auch nicht die wunderbaren Hero-Bicycles auf denen die halbe Insel entspannt durch die Gegend cruised. Nein. Für die Touristen soll es was Besseres sein. Orange Mountainbikes mit einer Schaltung. Die Fahrräder sehen toll aus. Leider sind es die günstigsten Räder, die man im...
- Majuli. Flußinsel im Brahmaputra
Wir erreichen den Fähranleger nach Majuli mit dem Tukuk. Für die gut 15 Kilometer brauchen wir etwas mehr auch eine halbe Stunde. Wir sind früh dran, die erste Fähre geht erst um 7:30 Uhr. Also haben wir Zeit für einen Tee in einem der Bretterverschläge, die sich Hotel oder Restaurant nennen. Das kleine Boot wird beladen. Es sind drei Autos, bestimmt 30 Mopeds und reichlich Menschen, die am Ende...
- Guwahathi. Unaufgeregtes Indien.
Eigentlich gibt es in der Hauptstadt des Bundesstaates Assam nicht viel zu sehen. Auf dem Weg zur Insel Majuli haben wir uns für eine Übernachtung in Guwahathi entschieden. Unser Gastgeber mit einer schnuckeligen kleinen Pension holt uns mit seinem blauen Ford am Bahnhof ab. Wir wohnen in einer besseren Gegend und das Zimmer ist wohltuend sauber.
- Trekking auf dem Singalila Ridge
Morgens um 8:00 Uhr auf dem zentralen Platz, der Mall in Darjeeling, sind wir mit unserem Guide Rumba verabredet, um einige Tage im Singalila Nationalpark zu wandern. Es geht zunächst etwa 40 Minuten mit einem Geländewagen nach Sukhia. Dort wechseln das Fahrzeug und mit einem japanischen Minibus fahren wir noch einmal 90 Minuten nach...
- Darjeeling. Erholung in den Bergen.
Teeliebhabern sollte der Name ein Begriff sein, so stammt doch der meines Erachtens beste Tee der Welt aus dieser Gegend. Darjeeling ist ein Ort mit heute fast 120.000 Einwohnern im Vorgebirge des Himalaya im indischen Bundesstaat West-Bengalen. Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der British East India Company, die den Ort 1835 pachtete und zu einem Zentrum des Teeanbaus entwickelte....
- Der Toytrain ins Himalaya
Um den Teebaronen einen einfacheren Zugang zu der Hillstation Darjeeling zu ermöglichen, baute die britische Kolonialregierung zwischen 1879 und 1881 in nur 2 Jahren die 86 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Siliguri und Darjeeling. Die Schmalspurbahn mit einer Spurbreite von nur 61 Zentimetern wurde parallel zur Hill Cart Road errichtet und überwindet einen Höhenunterschied von über 2000 Metern....
- Schnelles Internet auf indischen Bahnhöfen
Auf allen größeren indischen Bahnhöfen steht schnelles Internet zur Verfügung. Die Indian Railway kooperiert hier mit Google. Das Unternehmen stellt die Netzinfrastruktur und die Login-Software bereit. Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings eine indische Mobilfunknummer. Wie auch auf deutschen Bahnhöfen, gibt man die eigene Rufnummer in ein Eingabeformular und bekommt im Anschluss eine SMS...
- Ein Monat in Indien. Ein Zwischenfazit
Eine häufig zitierte Weisheit sagt, das man Indien liebt oder hasst. Dazwischen gibt es nichts. Nach 32 Jahren bin ich wieder in Indien. Damals - ich hatte gerade meinen Zivildienst absolviert und war mit einer lächerlichen Abfindung von 3000 Mark entschädigt worden - war ich gerade 20 Jahre alt und bin mit meinem Kollegen Volker Arend nach Indien geflogen. Wir war jung, hatten wenig Geld und...
- Bodhgaya. Der Baum unter dem Siddhartha erwachte
Im Deutschen sagt man Pappelfeige. Der Bodhibaum gehört zu den Maulbeergewächsen und ist mit seinem ausladenden Ästen und seinem dichten Blattwerk ein wunderbarer Schattenspender. Und so trugt es sich zu, dass ein junger Mann nach Jahren der Askese und Wanderung durch den indischen Subkontinent sich unter einem Baum am Ufer des Neranjara-Flusses niederließ. Heute befindet sich an diesem Ort die...
- Varanasi. Stadt des Lichts. Heilige Stadt am Ganges.
Es ist kurz nach eins in der Nacht als wir hundemüde das Lord Vishnu Guesthouse direkt am Ganges erreichen. Unser Zug aus Agra hat gut 3 Stunden Verspätung und wir müssen auch noch 40 Minuten mit dem Tuktuk ins Zentrum von Varanasi fahren, da wir am Eisenbahnknotenpunkt Mughalsarai ankommen. Die letzten Meter zum Gästehaus laufen wir. Die Straßen in der Altstadt sind einfach zu eng für den...
- Auch Agra hat ein Rotes Fort
Nach dem Besuch des Taj Mahals sind wir zunächst zurück in unsere Billigabsteige gelaufen. Das Zimmer ist feucht, wie ein Aquarium. Keine Fenster und auch kein Dachgarten-Restaurant. Das hörte sich bei booking.com irgendwie anders an. Zwei Stunden unter dem Ventilator und wir fahren mit dem Tuk Tuk zur nächsten, als Welterbe ausgezeichneten Sehenswürdigkeit Agras - dem Roten Fort.
- Taj. Taj too much?
Das Taj Mahal. Das schönste Bauwerk der Welt. Ein Versprechen an die Liebe. Das meistfotografierte Gebäude der Erde. Es gibt viele weitere Superlative zu diesem Meisterwerk der islamischen Architektur und sie treffen alle zu. Um nicht im Trubel des Besucheransturms unterzugehen, klingelt der Wecker um Viertel vor fünf in der Früh.
- Amber, Jaigarh und der Lake Palace
Tag 3 in Jaipur. Es regnet immer noch. Bus Nummer 9 bringt uns ohne Umsteigen direkt an das heutige Tagesziel: Amber Fort. Auch dieses Fort ist eine zum Welterbe zählenden Bergfestung in Rajasthan. Der Bus hält unterhalb des Eingangs und es sind zunächst gut 100 Höhenmeter bis zum eigentlichen Haupteingang. Wer faul ist, läßt sich für 1100 Rupien von einem Elefanten den Berg hoch schleppen oder...
- Der Monkey Temple Galwar Bagh
Tag 2 in Jaipur. Es regnet noch. Wir können uns erst gar nicht aufraffen, etwas zu unternehmen. Dann besteigen wir aber doch ein Tuk Tuk und lassen uns zum Affentempel Galwar Bagh kutschieren. Als wir Ankommen laufen wir zunächst den Weg zum Sonnentempel hinauf. Feine Ironie. Es regnet Bindfäden und wir sind platschnass. Auf dem Weg dahin hunderte kleiner Hanuman Languren, darauf wartend, von...
- Magische Instrumente in Jantar Mantar
Unsere Reise wandelt auf den Spuren großer Astronomen. Nach dem Besuch des berühmten Aufklärers und Astronom Ulug Beg in Samarkand, ist es heute der Maharadscha Jai Singh II., der unsere Aufmerksamkeit bekommt. Ja Singh, der Gründer der Stadt Jaipur, baute zwischen 1724 und 1734 in Delhi, Ujjain, Mathura, Varanasi und eben hier in Jaipur fünf Observatorien, um den Himmel zu erkunden.
- Jaipur. The Pink City.
Es regnet in Jaipur. Die berühmte Pink City präsentiert sich in einem schmuddeligen Braunorange. Ich frage mich, welcher Farbenblinde auf die Idee kam, der Stadt diesen Beinamen zu geben. Jaipur ist groß. Jaipur ist laut. Und Jaipur leidet unter einem Verkehrskollaps, der da durch noch verstärkt wird, dass in den...
- Pushkar hat einen geilen Sound
Wenn du dich für ein Feierabendbier auf die Dachterasse deines Hotels begibst, hörst du den Sound von Pushkar. Wenn du am Abend in dein Bett fällst und für eine kurze Zeit den Ventilator ausschaltest, hörst du den Klang dieses heiligen Ortes. In der Luft hängt das Chanten und Singen der Menschen, der Satsang der Priester, die Puja halten. Dieser Sound ist einmalig. Angenehm, nicht aufdringlich...
- Radfahren in Udaipur
James Bond in Oktopussy ist sehr wahrscheinlich kein Fahrrad gefahren. Wir haben auch nicht im Taj Palast Hotel gewohnt. Unsere Behausung war nur minimal einfacher, bot aber immerhin einen Blick auf die legendäre Residenz mitten im Pichhola Lake. Udaipur ganz im Süden des indischen Bundesstaats Rajasthan ist eine der beliebtesten, touristischen Ziele in ganz Indien. Und das nicht nur für...
- Mehrangarh. Die Festung über Jodhpur.
Als wir in Jodhpur aus dem Zug steigen, wartet schon der Tuk Tuk-Fahrer auf uns. Die Stadt wirkt erstaunlich sauber und vergleichsweise leise. Nach dem Mittagsschlaf, um die Hitze des Tages zu überbrücken, laufen wir in die Stadt. Rund um den Uhrenturm gibt es einen städtischen Markt. Gleich am Anfang ein Juice- und Lassishop, der damit wirbt, im Lonely Planet und anderen Guidebooks genannt zu...
- Mr. John das Reitkamel
Nachmittags gegen drei werden wir mit dem offenen Jeep abgeholt. An der Tankstelle sammeln wir Theo, unseren malaiischen Mitstreiter, ein und sind damit vollzählig für die Wüstensafari in die Thar. Wir fahren zunächst mit dem Jeep zu den verlassenen Dörfern von Kuldhara. Hier wohnten ab dem 13. Jahrhundert Paliwal-Brahmanen, die als Bauern den Wüstenboden urbar machten. Nach einem Erdbeben wurde das einst...
- Windkraft für die Grenzsicherung
Schaut man aus der goldenen Stadt Jaisalmer in die Wüste, sieht man dort seit einigen Jahren Windkraftanlagen so weit das Auge reicht. Auch wenn man mit dem Jeep in die Thar hinausfährt, um einer der berühmten Kamelsafaris zu machen, quert man durch einen Wald von Windrädern. Hunderte, wenn nicht Tausende von modernen Windenergieanlagen wurden hier vor einigen Jahren installiert. Bei dem...
- Die goldene Stadt in der Wüste Thar
Morgens um sechs erreichen wir mit dem Nachtzug aus Bikaner, die goldene Stadt in der Wüste Thar - Jaisamler. Wir werden am Bahnhof erwartet. Surya der Manager unseres kleinen Hotels Pol Haveli steht mit einem Jeep am Rande des Bahnhofs und hält ein Schild mit dem Namen des Hotels hoch. Das Hotel ist liebenswert. Ein schönes Rooftop Restaurant mit Blick auf die Festungsanlage, auch die Zimmer sind nett....
- Bikaner. Kamele, Ratten und ein berühmter Maharadscha
Nach einer Nacht im Nachtzug kommen wir mit gut zwei Stunden Verspätung in Bikaner an. Ein Tuktuk bringt uns zu unserem kleinen Homestay Shanti House. Die sehr liebenswerte Family lädt zum Tee. Bis wir Einchecken können, dauert es noch. Also entschließen wir uns, das Junagarh Fort zu besuchen. Die beeindruckende Palastanlage wurde im 16. Jahrhundert durch die Maharadschas von Bikaner erbaut und...
- Qutb Minar
Die Welterbegeschichte hat es mir angetan. Also stehe ich am Abreisetag um halb sieben auf, lasse Anke schlafen und fahre mit Metro und Bus zum Qutub Komplex.
- Humayuns Tomb und das Gate of India
Unser dritter Tag in Delhi beginnt mit einer Busreise. Busfahren in Delhi benötigt Geduld - stecken doch die Busse genau wie alle anderen Fahrzeuge im Verkehrschaos der Stadt fest. Zudem haben die Kommunistische Partei und die Gewerkschaften heute ihre Unterstützer in der Hauptstadt versammelt um für höhere Mindestlöhne zu demonstrieren. Ein heres Anliegen. Aber für den Verkehr in der Stadt...
- Old Delhi und das Rote Fort
Wir haben ganz gut in unserem kleinen, etwas abgerockten Hostel in Paharganj geschlafen. Nach einem indischen Frühstück mit Thali und Chai machen wir uns gegen Mittag auf Delhi zu erkunden. Das rote Fort, die Befestigungs- und Palastanlage aus dem charakteristischen rotem Sandstein steht auf der Unesco-Welterbeliste. Mit der violetten Linie der Metro fahren wir bis zur Station Lal Quila. Nach dem Verlassen...
- Ankunft in Delhi. Das Land feiert Krishna Janmashtami
Almaty verabschiedet sich mit einem Aufreger. An der Bushaltestelle kommt der Nachtbus, der uns zu Flughafen bringen soll, einfach nicht. Wir stehen also um 4 Uhr in der Früh an einer menschenleeren Straße und werden da es auuch keine Taxis gibt ein wenig nervös. Die Rettung ist eine junge Stewardess. Sie wartet auf den Crewbus, der sie zur Arbeit bringt. WIr können den Fahrer überreden uns...