Samarkand. Schon der Name klingt wie ein Versprechen. Ein Versprechen über 1001 Nacht und orientalischen Glanz. Und die Stadt löst dieses Versprechen ein. Ganz ohne Wenn und Aber. Die Monumentalbauten, Moscheen und Mausoleen sind an Schönheit kaum zu überbieten.
Wir erreichen die Stadt um halb Sieben in der Frühe mit dem Schnellzug Afrosiab, dem historischen Namen Samarkands, in 90 Minuten aus Bukhara.
Der Taxifahrer mit glänzenden Goldzähnen versucht sich auf den 6 Kilometern zur Pension als Guide und zeigt uns schon einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Unser Hostel liegt inmitten der Altstadt unweit des Registon. Wir können das Zimmer schon beziehen, verstauen aber zunächst einfach nur das Gepäck, um uns auf die Suche nach einem Ort für ein Frühstück zu machen.
Es folgt ein Marathon und wir klappern in den darauf folgenden Stunden, die mit bunter Keramik verzierten Highlights der Stadt ab. Die Stadt ist ein Juwel und es ist ein Genuss durch die Parks zu schlendern, die die einzelnen Orte miteinander verbinden. Ach was rede ich, guckt euch doch einfach die Fotos an:
Nach soviel Schönem - es gab durchaus auch eine Kehrseite der Medaille. Das Zimmer, das wir über Booking.com gebucht hatten, war eine Zumutung. Durchgelegene Matratze, ein stinkendes Klo im Zimmer und über allem waberte ein Hauch von Schimmelpilz. Und für so ein Schmuckstück darf man dann für 2 Nächte 52 Dollar berappen.
Die Preise für Übernachtungen in Usbekistan sind bezogen auf die Qualität der Unterkünfte exorbitant hoch. Hinzu kommt dann noch eine Art Kurtaxe von 2 Dollar pro Person. Und auch ansonsten gilt es immer zu handeln. Die Hälfte des genannten Preises ist in der Regel noch zu hoch.
Usbekistan ist kein günstiges Reiseland.
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