Sprichwort aus der Türkei

Nicht wer alt ist, weiß viel, sondern wer viel herumgekommen ist

Etwa 15 km von Kutaissi entfernt befindet sich Gelati. Die Akademie ist Teil einer Klosteranlage und bestand seit dem 12. Jahrhundert. David der Erbauer gründete die Universität nach dem Vorbild der Akademie von Mangana in Konstantinopel und sie war lange das kulturelle Zentrum Georgiens. Mit einem Marschrutka fuhren wir etwa eine halbe Stunde in die hügelige Landschaft nördlich von Kutaissi.

Die Anlage befindet sich auf halber Höhe an einem Berghang. Der Eintritt zum Weltkulturerbe ist kostenfrei und neben uns waren nur wenige weitere Besucher anwesend. Das Kloster besteht aus mehreren Kirchen, einem Glockenturm und der eigentliche Akademie. Zwischen den einzelen Gebäuden erstrecken sich Rasenflächen und vereinzelte Bäume. Die Hauptkirche war zu Teil eingerüstet und eifrige Handwerker gaben ihr Bestes. Das Innerei der Hauptkirche besticht durch sehr farbenfrohe Fresken, welche die gesamte Kirche ausschmücken. Während wir eintreten, feiern zwei orthoodoxe Priester einen Gottesdienst.

Wir laufen im Anschluß noch bergauf durch ein Waldstück zu einer Einsiedelei. Einn schöner Spaziergang, der um mit einem Blick von oben auf das gesamte Gelände belohnt. Auf dem Rückweg laufen wir noch einmal an Gelati vorbei um dann zu Fuß die Straße ins Tal zu nehmen.

Wir gehen bei schwülwarmen aber bewölktem Wetter etwa 6 Kilometer zum Kloster Motsameta. Die Gebäude des Klosters stehen auf einem Felsen oberhalb des Flusses Tskhaltsitela. Vom Ende der Straße am Bahnhaltepunkt Motsameta - ein verlassener Bahnsteig mit einem in die Jahre gekommenen Wartehäuschen - führt ein Fußweg zu den Mönchen. Die Klosteranlage ist deutlich kleiner als Gelati und wird von freundlichen Mönchen bewirtschaften. Kurze Hosen sind verpönt aber es liegen schwarze Tücher zum Bedecken der nacken Beine bereit. Im Kloster gibt es eine Ziehbrunnen, den wir nutzen um unsere Wasservorräte aufzustocken.

Vor dem Rückweg mit dem Marshrutka zurück nach Kutaissi lassen wir uns noch in einem kleinen Restaurant am Wegesrand nieder und essen einen Tomatensalat.

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