Indonesien ist der weltgrößte Inselstaat und mit mehr als 240 Millionen Einwohnern der viertbevölkerungsreichste Staat der Welt. Die 17.508 Inseln zwischen Malaysia und Papua-Neuguinea waren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs niederländische Kolonie.
Reiseberichte aus Indonesien
-
Bunaken Meeresnationalpark. Tauch- und Schnorchelparadies.
Der Bunaken Meeresnationalpark wurde schon 1997 eingerichtet und steht seitdem auf der UNESCO-Welterbeliste. Allerdings nur als Kandidat. Die vollständige Anerkennnung als Weltnaturerbe wurde bis heute versagt. Der Park umfasst die Inseln Bunaken, Montehage, Nain. Manado Tua, Siladen und vor allem die Unterwasserwelten in der umgebenden Sulawesi-See.
-
Stucked in Ampana Part II
Der Aufenthalt auf Kadidiri war Erholung pur. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, dort noch ein paar Tage zu Verweilen. Jetzt im Winter herrscht allerdings Nordostmonsum. Ein starker Wind aus Sibirien, der die Fährpläne reichlich durcheinander pustet.
-
Jelly Fish Lake
An Heiligabend sitzen wir auf der großen Bank vor unserer Hütte. Wir waren gerade von einer ausgedehnten Schnorcheltour zurückgekommen und wollten den Nachmittag mit dem E-Book-Reader ausklingen lassen. Doch dann wird eines der drei Auslegerboote startklar gemacht.
Auf meine Frage hin erzählt Akkar, dass er mit drei Local People einen Ausflug zum Jelly Fish Lake unternehmen möchte. Kurz entschlossen schließen wir uns an. Wir schnappen uns die Tauchermasken und eine Flasche Wasser und klettern in das blaugelbe Boot.
-
Malenge, Kadidiri und Una Una
Batudaka. Kadidiri, Togean, Walea Kodi, Malenge, Bahi, Una Una. Namen wie ein Versprechen. Der Togean Island Meeresnationalpark ist ein kleines Paradies. Intakte Korallenriffe und ein außergewöhnlicher Fischreichtum. Die Autofähre von Ampana über Wakai nach Gorontola hat gut 2 Stunden Verspätung als sie in Wakai dem Hauptort des Archipels anlegt.
-
Stucked in Ampana
Die Fahrt von Tentena nach Ampana ist angenehm. Ein Minibus holt uns am Hotel ab. Am Abzweig nach Ampana wartet ein Sammeltaxi. Auf halbem Weg gibt frischen Fisch in einem Restaurant an der Straße und dann werden wir direkt in das Marina Resort unweit des Fähranlegers gefahren.
-
Tentena und der Lake Poso
Auf dem langen Weg durch Sulawesi machen wir Halt in Tentana. Nach einer 14 stündigen Busfahrt beziehen wir am späten Abend Quartier im Victory Hotel am Lake Poso.
-
Zu Gast bei einer Beerdigungszeremonie der Toraja
Schon an unserem ersten Tag in Rantepao im Torajaland sind uns die voll beladenen Kleinlaster aufgefallen. Auf der Ladefläche viele dunkel gekleidete Menschen, Schweine, manchmal ein Büffel. Eine Gesellschaft auf dem Weg zu einer Beerdigung.
-
Tanah Toraja. Das Torajaland in den Bergen Sulawesis.
Eine Reise mit dem Nachtbus aus Makassar, der Handelsstadt in Südsulawesi, und man befindet sich im Land der Toraja. Die Toraja sind eine Ethnie aus dem Hochland Sulawesis. Die Menschen aus den Bergen. So nannten die Küstenbewohner die hier lebenden Stämme. Bis zur Ankunft holländischer Missionare im 19. Jahrhundert war die Kopfgeldjagd gang und gäbe. Auch manch ein Missionar mußte dran glauben. Heute sind die Toraja zu 85% Christen. In den Dörfern gibt es schmucke kleine Kirchen. Aber der Schein trügt ein wenig.
-
Hiking Mount Egon
Über Maumere erhebt sich der 1700 Meter hohe aktive Stratovulkan Egon. Wir wollen um 7:00 Uhr am Lena Guesthouse aufbrechen. Doch daraus wird zunächst nichts. Es regnet.
-
The Crack. Schnorcheln vor Maumere
Unsere kleine Reisegesellschaft besteht aus 5 Personen und unserem Guide und Fahrer Rian. Lai frisch verheiratet mit Tan, ein junges Pärchen aus Malakka, Malaysia, Basti aus Hamburg, Anke und ich. Wir sind ein gutes Team und können alle Kosten teilen. Also legen wir zusammen und mieten ein Boot für einen Tagesausflug in die Inselwelt vor Maumere.
-
Koka Beach. Flores.
Gut 50 Kilometer östlich von Moni gibt es ein Hidden Paradise. Wir biegen von der TransFlores Road ab, zahlen an einer Schranke 5000 Rupien für das Fahrzeug und stehen nach 2 Kilometern an einem wunderschönen Strand. Es gibt ganz wenige, einfache Hütten, ein kleines Restaurant und vor allen zwei herrliche Buchten mit goldenem Sand. Ganz sanft brechen sich die Wellen am sauberen Sandstrand und mit uns spielen ein Hand voll einheimischer Jungs in den Wellen.
-
Die Kraterseen des Kelimutu
In Bajawa sind wir plötzlich eine kleine Gruppe. In der Cinamon Lodge haben wir Lai und seine Frau wiedergetroffen. Die beiden liebenswerten Malaien chinesischer Herkunft sind auf Hochzeitsreise und waren gemeinsam mit uns auf dem Komodoboot. Dazu gesellt sich Bastian aus Hamburg. Wir nehmen den Public Bus nach Moni am Fuße des Vulkans Kelimutu.
-
Die traditionellen Dörfer der Ngada bei Bajawa
Die Ngada sind eine Ethnie mit etwa 60.000 Menschen. Das Siedlungsgebiet der Ngada befindet sich auf der Insel Flores rund um die Provinzstadt Bajawa zu Füßen des Vulkans Inierie. Die Volksgruppe der Ngada sprechen eine eigene Sprache. Aufgrund der Verwandschaft der Sprache mit polynesichen Sprachfamilien vermutet man das die Ngada ursprünglich auf Polynesien eingewandert sind.
-
Two days one night in Komodo. Bootstour zu den Waranen.
Gegen 7:30 Uhr treffen wir am Boot ein. Wir sind eine Gruppe von 16 Menschen aus 10 Ländern und werden die nächsten zwei Tage gemeinsam durch das Welterbe Komodo Nationalpark schippern. Auf dem Oberdeck gibt es große Sitzsäcke und nach dem wir alle eingetrudelt sind, stechen wir in See.
-
Labuan Bajo. Das Tor zum Komodo Nationalpark.
Fast 500 Kilometer östlich von Bali liegt die Insel Flores. Unser Flug von Denpasar wird kurzfristig verschoben. Statt um 15:00 Uhr fliegen wir bereits um 11:00 Uhr am Morgen. Nach 60 Minuten Flug über die Insel Sumba landen wir auf dem kleinen Komodo Airport.
-
Die Gili Inseln
Nach zwei Tagen in Kuta mache ich mich auf den Weg zu den Gili Inseln. Mein Fahrer Habibi bringt mich zum Hafen nach Bangsal. Hier im Nordosten von Lombok steht in den Dörfern zum Teil kein Stein mehr auf dem anderen. So verheerend hat das Beben seine zerstörerische Wirkung entfaltet.
-
Lombok. Drei Monate nach dem Erdbeben.
Sonntags fährt Bali Rad. Ganz wie in der ehemaligen Kolonialmacht Niederlande setzt man sich auf das Fahrrad. Mit zwei, drei Gleichgesinnten oder die Ausfahrt als Sportevent der Firma mit der gesamten Belegschaft. Ich bin auf dem Weg von Bali nach Lombok. In der Travelloka App finde ich.einen Bus. Abfahrt 6:30 Uhr. Doch der Bus kommt nicht. Mit dem Taxi fahre ich zum Fährhafen nach Padangbai. Eine Stunde Fahrzeit. Relativ wenig Verkehr. Öffentlichen Nahverkehr ist Mangelware. Stattdessen Radsportler.
-
Canggu. Surfen. Surfen. Surfen.
Die Frau will Yoga machen. Nicht so einfach für sich selbst, sondern im Rahmen eines Retreats. Dreimal am Tag mit Instructor und allem was da zugehört. Nachdem das in Varanasi nicht geklappt hat, ein geeignetes Yogazentrum zu finden, soll es jetzt Bali sein. In Canggu gibt es reichlich Yoga und noch viel, viel mehr Surfen. Wir landen im Serenty Yoga Resort. Keine 300 Meter von einem fetten, langen Sandstrand mit klasse Wellen.
-
Radfahren durch die Reisterrassen Balis
Nördlich von Ubud steigt das Gelände an. In dieser uralten Kulturlandschaft wurden Terrassen angelegt, um Reis anzubauen. Mauern und Dämme, in Handarbeit erbaut, stützen die Reisfelder. Über Bewässerungssysteme, die Wasser aus Quellen und Bächen beziehen, werden die einzelnen Terrassen geflutet. Bepflanzt werden die Felder, indem die Reissetzlinge per Hand gesetzt werden. Der fruchtbare, vulkanische Boden und das tropisch, warme Klima erlauben drei bis vier Reisernten im Jahr. Grundlage für den Wohlstand und den kulturellen Reichtum Balis.
-
Ubud. Kulturelles Zentrum und Touristenmagnet
Es ist gar nicht so einfach, in Ubud Einheimische auf der Straße zu treffen. Ok - das mag vielleicht ein wenig übertrieben sein, aber es trifft die Sache schon ziemlich auf den Punkt. Die kleine Stadt mit 35.000 Einwohnern inmitten von Reisfeldern, etwa 35 Kilometer nordwestlich der Inselhauptstadt Denpassar ist das kulturelle Zentrum Balis. Nachdem in den 70er Jahren Backpacker die Schönheit des Städtchens für sich entdeckt hatten, sind es nun immer häufiger Pauschaltouristen, die in den vielen Unterkünften und Spas unterkommen.
-
Nachtwanderung zum Ijen
Wollte man vor 15 Jahren den Vulkan Ijen im Osten Javas nahe der Ortschaft Banyuwangi besuchen, musste man zunächst einen ganzen Tag durch den Dschungel wandern und dann den eigentlichen Aufstieg angehen. Heute gestaltet sich das etwas einfacher. Man bucht eine Tour und wird dann bis an den Fuß des Vulkans gekarrt. Allerdings muss man früh aufstehen. Um kurz nach Mitternacht geht es schon los. Um 2 Uhr in der Nacht erreichen wir den Parkplatz, werden mit Taschenlampen und Gasmasken ausgestattet und das Abenteuer kann beginnen.
-
Gurung Bromo. Das Tor zur Hölle in zwei Akten.
Der Gurung Bromo ist ein aktiver Stratovulkan auf der Insel Java. Der Vulkan liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru und ist touristisch sehr gut erschlossen. Der Krater des Vulkans liegt mit weiteren aktiven Vulkanen in einer mit Sand und Vulkanasche gefüllten etwa 20 km2 großen Caldera. Im Hintergrund thront der Semeru, mit 3676 Metern höchster Berg Javas.
-
Surabaya
Nach einem Tag in Bus und Bahn landen wir einem altem, heruntergekommenen Hotel am Fluss. Vor fünfzig Jahren sicher mal ein tolles Haus. Jetzt sind wir froh, dass wir unser eigenes Laken auf dem Bett ausbreiten können.
-
Regen, Dampf und Schwefel auf dem Dieng Plateau.
Das Dieng Plateau ist eine Höhenlage in Zentraljava auf über 2000 Meter gelegen sind die Temperaturen deutlich moderater als in der Ebene oder an der Küste. Das Plateau befindet sich in einer Caldera eines erloschenen Vulkans und ist bis heute vulkanischen aktiv.
-
Streetart Yogya
Es würde sich lohnen, nur für die Street-Art die Stadt Yogyakarta zu besuchen. Richtig tolle Arbeiten und vor allem auch Sachen, die man mit dem europäischen Auge so bisher nicht gesehen hat.
-
Höfischer Tanz am Kraton von Yogyakarta
Am Sonntagmorgen fahren wir mit der Motorrikscha zum Fürstenpalast des Sultanats Yogyakarta. Im Kraton gibt es sonntags traditionellen Tanz, begleitet von einem Gamelan-Orchester. Unter einem quadratischen Holzdach sitzen 20 meist ältere Herren vor ihren Instrumenten. Im Schneidersitz spielen sie verschiedene Rund-Gongs, große Trommeln, Flöten und Xylophone. Es geht gemächlich zur Sache. Zwischendrin wird geraucht. Der Duft der indonesischen Nelkenzigaretten Kretek weht ins Publikum.
-
Prambanan. Ein hinduistischer Tempel.
Heute ist der Hinduismus nur noch in Indien, Nepal und auf der Insel Bali beheimatet. Das war früher anders. So finden sich hinduistische Zeugnisse von Aserbaidschan bis nach Java. Die Ruinen von Prambanan waren einst die größte hinduistische Tempelanlage Südostasiens. Errichtet wurde Prambanan Mitte des achten Jahrhunderts nach der buddhistischen Periode der Insel. Schon bald nach seiner Fertigstellung wurde der Tempel verlassen und begann zu verfallen. Die Tempelanlage wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
-
Borobudur. Zeugnis des Buddhismus auf Java.
Mit Prambanan und Borobudur gibt es in unmittelbarer Nähe von Yogya zwei kulturelle Highlights von Weltrang. Beide Monumente stehen schon seit langer Zeit auf der Welterbeliste der UNESCO. Der buddhistische Tempel Borobudur gehört mit Angkor Wat in Kambodscha und Bagan in Myanmar zu den "großen Drei" in Südostasien. Um es vorwegzunehmen. Der Vergleich hinkt. Angkor und Bagan spielen in einer anderen Liga.
-
Yogya. Kulturmetropole am Fuße des Merapi.
Das ging schnell. Morgens noch in Phuket. Mittags auf dem KLIA (Kuala Lumpur Internationnal Airport) und abends dann in Yogyakarta – kurz Yogya. Am ATM werden wir zu Millionären. Die indonesische Rupiah ist eine weiche Währung. Mit 60 € ist man dabei und hat die Taschen voller Scheine mit vielen Nullen. Neue Scheine, andere Umrechnungskurse. Anstrengend. Es dauert ein Weilchen, bis man das schnallt.