Sprichwort aus Tansania 

In der Fremde erfährt man mehr als zu Hause.

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An Heiligabend sitzen wir auf der großen Bank vor unserer Hütte. Wir waren gerade von einer ausgedehnten Schnorcheltour zurück gekommen und wollten den Nachmittag mit dem Ebook-Reader ausklingen lassen. Doch dann wird eines der drei Auslegerboote startklar gemacht.

 

Auf meine Frage hin erzählt Akkar daß er mit drei Local People einen Ausflug zum Jelly Fish Lake unternehmen möchte. Kurz entschlossen schließen wir uns an. Wir schnappen uns die Tauchermasken und eine Flasche Wasser und klettern in das blaugelbe Boot.

Unsere drei Begleiter kommen aus Pali, der Stadt die im Spätsommer von einem Tsunami heimgesucht wurde. An üppig bewachsene Kaarstfelsen fahren wir entlang der Küste. Wir landen an einem kleinen Strand an und müssen noch gut 15 Minuten durch den Dschungel laufen bis wir den Quallensee erreichen.

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Vermutlich durch ein Erdbeben wurde hier eine Meeresbucht von der offenen See abgetrennt. In dem See leben Quallen, die mangels natürlicher Feinde ihre Nesseln verloren haben. In dem See leben tausende orangebraune Jelly Fish. Wir steigen mit Maske und Schnorchel in den See. Ein wenig Überwindung kostet es schon in den Quallensee zu steigen.

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Wir schwimmen aber dann mit den anmutigen Tieren ohne Gefahr zu laufen sich an den Nesseln zu verbrennen. Weltweit gibt es nur zwei weitere Seen in denen das Zusammenspiel von Evolution und Tektonik ein solches Naturphänomen herausgebildet hat.

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