Sprichwort aus der Mongolei

Besser ein dummer Wanderer als ein Weiser, der zu Hause sitzt.

Blick auf Salento

Kolumbien ist viertgrößter Kaffeeproduzent der Welt, nach Brasilien, Vietnam und Indonesien. Die Kaffeezone ist eine Kulturlandschaft, in der seit mehr als 100 Jahren Kaffee angebaut wird. Kolumbianischer Hochlandkaffee, Arabica aus der Zentralkordillere der kolumbianischen Anden, gilt als eine der besten Kaffees der Welt.  Im Jahr 2011 wurde die Kaffeeanbauregion Kolumbiens zum UNESCO-Welterbe erhoben. 

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Besiedelt wurde die Region von Salento aus. Das kleine Städtchen mit etwa 5000 Einwohnern ist eines der touristischen Zentren Kolumbiens. Trotz der Nähe zum Äquator ist es angenehm kühl in dem auf etwas 2000 Meter gelegenen Ort. Es ist Regenzeit und in den Bergen hängen Wolken und Nebelschwaden. Da wir schon auf der Insel Flores und in Banyuwangi in Indonesien mit dem Einmaleins des Kaffeeanbaus vertraut gemacht wurden, verzichten wir auf eine der beliebten Kaffeetouren rund um den Ort. Im Unterschied zu Indonesien sind es in Kolumbien vor allem Kleinbauern, die in Kooperativen organisiert Kaffee anbauen. Über 20.000 kleine Kaffeefarmen gibt es im Kaffeedreieck zwischen den Städten Armenia, Manizales und Pereira. Und viele der Fincas verdienen sich heute mit sanftem Tourismus ein Zubrot.

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Bei Wikiloc gibt es eine große Auswahl an Wanderungen rund um Salento. Endlich wieder in der Natur. Ich suche uns eine Wanderung raus, übertrage den Track auf meinen Garmin Oregon und losgeht. Nachdem wir den Ort hinter uns gelassen haben, geht es auf einem Hohlweg hinab ins Tal. Der Wanderweg ist extrem schlammig und rutschig. Der Weg führt hinab in ein Tal und entlang eines Gebirgsflusses laufen wir weiter. Auf den Weiden stehen Rinder, die man manchmal ein wenig beiseite schubsen muss. Hier unten am Fluss gibt es einige schöne Campingplätze, doch jetzt in der Regenzeit ist weit und breit nicht ein Zelt zu sehen. Es bleibt zum Glück trocken und nach gut 10 Kilometern stehe ich wieder am zentralen Platz in Salento.

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Am heutigen Freitag ist das Städtchen mit seinen bunt lackierten Häuschen damit beschäftigt, den Ansturm der einheimischen Touristen am Wochenende vorzubereiten. Rund um den Zocalo werden Zelte mit zusätzlichen Sitzplätzen vor den Restaurants und Cafés und kleine Verkaufsbuden aufgebaut. Wir essen in einem der vielen Restaurants Trucha. Forelle in jeder nur denkbaren Variante ist eine der Spezialitäten der Gegend. Nach dem Essen gibt es selbstverständlich einen Kaffee mit einem leckeren Schokoladenkuchen. Nach der heutigen Wanderung haben wir es uns verdient.

 

Wer Lust hat die Wanderung nachzulaufen, kann sich die Tracks stehen als gpx- und kml-Datei herunterladen.

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