Paulo Coelho

Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich. 

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Der Aufenthalt auf Kadidiri war Erholung pur. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, dort noch ein paar Tage zu Verweilen. Jetzt im Winter herrscht allerdings Nordostmonsum. Ein starker Wind aus Sibirien, der die Fährpläne reichlich durcheinander pustet.

Am 6. Januar läuft das Visum aus. Unseren Flug nach Makassar und weiter nach Kuala Lumpur haben wir auf den 4. Januar terminiert. Allerdings ab Manado. Und da müssen wir nun hin. Eigentlich kein Problem, fährt doch die Fähre drei Mal in der Woche. Eigentlich.

Wir brechen bei Sonnenaufgang in Kadidiri auf. Mit dem Speedboot vom Paradise Resort sind wir in 15 Minuten in Wakai. Hier hält die Fähre auf ihrem Weg von Gorontalo nach Ampana und zurück. Das Pelmi-Schiff trifft mit 2 Stündchen Verspätung in Wakai ein. Uns wird glaubhaft versichert, daß die Fähre am Nachmittag wieder zurück nach Gorontalo fährt. Wir trauen dem Braten nicht und schiffen zunächst nach Ampana ein. Einfach um auf dem Festland zu sein. Dort hätten wir im Zweifel verschiedene Optionen. In der Not könnten wir von Luwuk nach Makassar bzw. Manado fliegen.

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Auf dem Boot treffen wir unsere Reisebekanntschaften Kamala und René wieder. Die 5-stündige Überfahrt nach Ampana ist kurzweilig, zumal mit Jutta und Michael aus Bonn die Reisegruppe NRW nun vollständig ist. Wir wollen in Ampana einfach auf dem Boot bleiben und dann nach Gorontalo reisen. Daraus wird aber nichts. Als ich am Anleger in Ampana die Tickets kaufen möchte, wird mir mitgeteilt, daß die Fähre ausfällt und erst am kommenden Morgen fahren wird.

Stucked in Ampana. In den Marina Cottages finden wir alle ein Zimmer. Der Abend klingt aus mit Fisch vom Grill und Bintang. Jetzt sitzen wir seit 2 Stunden auf dem Schiff. Für neun Uhr war die Abfahrt angekündigt. Es ist kurz nach zehn, aber immerhin läuft schon die Maschine. Ob wir Gorontalo je erreichen?

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Nachtrag; Alles richtig gemacht. Der Sturm der vergangenen Tage ist abgeflaut. Das Meer glatt wie ein Spiegel. Ohne Seegang queren wir den Àquator und erreichen am frûhen Morgen Gorontalo und setzen uns dann in ein Taxi nach Manado.

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