Paulo Coelho

Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich. 

Das Dieng Plateau ist eine Höhenlage in Zentraljava Auf über 2000 Meter gelegen sind die Temperaturen deutlich moderater als in der Ebene oder an der Küste. Das Plateau befindet sich in einer Caldera eines erloschen Vulkans. Das Gebiet ist bis heute vulkanischen aktiv.

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Bei schönem Wetter sieht man am Horizont die Kegel und Rauchfahnen mehrerer aktiver Vulkane. Doch Jetzt ist Rainy Saison. Spätestens gegen Mittag versinkt Dieng in Wolkenfeldern und es gehen heftige Schauer nieder.

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Die Anreise aus Yogya mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein wenig mühsam. Zunächst mit dem Stadtbus zum Terminal Jombor. Danach etwa eine Stunde nach Magelang, umsteigen in den Bus nach Wonosobo und dann ein weiterer Bus hinauf auf den Berg nach Dieng.

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Bei der Ankunft erleben wir eine Überraschung. Unser Gastgeber möchte unseren Trauschein sehen, sonst kann er uns nicht bei sich wohnen lassen. Wir sagen dem Fundamentalisten Adieu und suche uns 100 Meter weiter eine andere Bleibe.

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Der Sonnenaufgang am kommenden Morgen löst das Versprechen ein. Zum Glück werde ich schon gegen fünf Uhr wach und kann mich mit der Kamera auf den Weg machen. Ruinen eines hinduistischen Tempel-Komplex erinnern an die vorislamische Zeit.

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Nach dem Frühstück besuchen wir einen zweifarbigen schwefelhaltigen See und die Fumarolen eines Vulkankraters. Überall brodelt, zischt und dampft es. Es riecht nach faulen Eiern. Wir sind fast allein aber es gibt viele Buden und Bretterverschläge mit Snacks und Souvenirs. Gegen Mittag geht dann ein kräftiger Platzregen nieder und bereitet unserem Ausflug ein abruptes Ende.

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