Nach zwei Tagen in Kuta mache ich mich auf den Weg zu den Gili Inseln. Mein Fahrer Habibi bringt mich zum Hafen nach Bangsal. Hier im Nordosten von Lombok steht in den Dörfern zum Teil kein Stein mehr auf dem anderen. So verheerend hat das Beben seine zerstörerische Wirkung entfaltet.
Habibi erzählt, dass die Betroffenen von der Regierung jeweils 15 Millionen Rupien zum Bau eines neuen Hauses bekommen.Viel zu wenig - auch hier in Indonesien. Später höre ich, dass das Geld auf dem Weg zu den Betroffenen versickert.
Mit dem Public Boat setze ich in 15 Minuten zur, von Lombok gesehen, ersten der drei Gilis über. Ich suche mir eine Unterkunft unweit des Hafens. Das Zimmer mit Doppelbett, eigenem Bad, AirCon und kleiner Terrasse kostet 125.000 Rupien die Nacht - Frühstück inklusive. Die Insel ist leer. Kaum Touristen zu dieser Zeit. Noch 3 Wochen bis Weihnachten. Dann soll es hier brummen. Auf den Gilis gibt es keinen motorisierten Verkehr. Transporte werden mit Pferdekutschen abgewickelt, die Menschen fahren Rad oder gehen zu Fuß. Sehr angenehm. Kein Geknatter der Scooter. Keine Autos, vor denen flüchten muss.
Gili Air ist ein Traum. Eine wunderschöne kleine Insel mit viel Sonnenschein. Während über Lombok Wolken aufziehen, empfängt mich Gili mit strahlend blauem Himmel. Am Nachmittag mache ich mich auf den Weg zum Strand. Hier leihe ich mir Schnorchel und Brille. Lange nicht mehr gemacht. Aber die Unterwasserwelt ist toll. Viele, viele bunte Fische, einzelne Fächerkorallen. Es gibt natürlich auch reichlich abgestorbene Korallen, aber das trübt die Freude nicht.
Den Abend lasse ich mit frischem Fisch beim Sonnenuntergang ausklingen. Ein alles in allem sehr gelungener Strandtag.
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