Die Zeche Preußen war ein Steinkohlebergwerk im Lüner Stadtteil Horstmar. Obwohl die Zeche schon vor dem Zweiten Weltkrieg stillgelegt wurde, betrieb man den zugehörigen Hafen am Datteln-Hamm-Kanal noch bis in die 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Über den Hafen wurde auch die Steinkohle der Dortmunder Zeche Gneisenau verschifft.
Im Rahmen der Landesgartenschau 1996 wurde das Gelände umgebaut. Es entstand der Seepark Lünen mit dem Horstmarer See. Hier kann man im Sommer sogar baden. Der Preußenhafen selbst dient heute als Wasserwanderrastplatz für Freizeitkapitäne und ist ein beliebtes Ausflugsziel im Norden von Dortmund.
Meine Tour startet vor der Haustür in Renninghausen. Über autofreie Radwege geht es nach Hörde zum Phoenixsee und dann wewiter Richtung Hauptfriedhof Dortmund. Durch Brackel radeln wir an den Körner Bach und durch das Naturschutzgebiet Kurler Busch. Zwischen Lanstrop und Kamen, Kaiserau pedalieren wir über landwirtschaftlich genutzte Wirtschaftswege nach Norden. Nach einem kurzen Stück auf dem Seseke-Radweg erreichen wir dann den Seepark Lünen.
Der Kiosk am Hafen hat tatsächlich geöffnet und einer leckeren Pommes Rot-Weiss steht mehr entgegen. Die Radtour führt auf dem Uferradweg entlang des Datteln-Hamm-Kanals nach Brambauer. Hier steht ein weiteres Relikt aus der Bergbaugeschichte Lünens. Das ehemalige Fördergerüst der Zeche Achenbach wurde 1995 durch den Designer Luigi Colani umgebaut. Heute ist das Colani Ei Teil des Technologiepark LünTec.
Durch das ländliche Holthausen fahren wieder zurück nach Dortmund. Am Dortmund-Ems-Kanal führt der Dortmund-Ems-Kanal-Radweg in die Dortmunder Nordstadt.
Die Tour gibt es wie immer als Gpx-Track zum Download oder bei Komoot.
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