Frank Goossen

Woanders ist auch Scheiße

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Die Zeche und Kokerei Zollverein ist ein über 100 Jahre altes ein Steinkohlebergwerk im Essener Norden. Schon im Jahr 1851 gegründet, bekommt das Bergwerk mit einem Modernisierungsschub Ende der 20er Jahre des vorherigen Jahrhunderts und dem Neubau einer Zentralförderanlage sein heutiges Aussehen. Der Industriearchitekt Fritz Schupp setzt sich mit dieser Ikone der Neuen Sachlichkeit ein Denkmal. 1986 schließt die Zeche Zollverein und verfällt in einen Dornröschenschlaf aus dem sie erst 2001 mit der Ernennung zu UNESCO-Welterbe erwacht.

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Markantes Wahrzeichen des Welterbes ist das weithin sichtbare Doppelbock-Fördergerüst über Schacht 12. Das Gelände der ZEche Zollverein ist sehr weitläufig und seit 2001 wird versucht, der Industriebrache neues Leben einzuhauchen. Im Kesselhaus der Zeche entstand das Red-Dot-Design-Museum und 2010 eröffnete in der Kohlenwäsche das neue Ruhrmuseum. Hier finden neben einer Dauerausstellung zur Geschichte des Ruhrgebiets wechselnde Sonderausstellungen statt. In unmittelbarer Nachbarschaft wurde 2017 ein neues Universitätsgebäude der Folkwang-Universität eröffnet. Rund um das gesamte Ensemble liegt der Zollvereinpark, der mit Fuß- und Radwegen die üppige Industrienatur zugänglich macht.

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009_zeche_zollverein
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010_zeche_zollverein
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Im Sommer ist die Kokerei und das sogenannte Werkschwimmbad ein beliebtes Ausflugsziel. Im Schatten der sechs 80 Meter hohen Schornsteine wurden zwei Seecontainer zu einem Swimmingpool umfunktioniert. Hier kann man bei schönen Wetter von Anfang Juli bis Mitte September plantschen und baden.

Im Winter wird die Wasserfläche unterhalb der Kokerei zu einer Eisbahn. In der Weihnachtszeit von Anfang Dezember bis Anfang Januar können hier die Schlittschuhe geschnürt werden. Ein wunderbares Eislaufvergnügen vor einmaliger Industriekulisse.

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Die Zeche Zollverein ist über die Straßenbahnlinie 107 zwischen Essen und Gelsenkirchen an den ÖPNV angebunden. Zudem erschließen die Regionalbahnlinien RB 32 und RB 35 den Haltepunkt Essen Zollverein-Nord und verknüpfen das Weltkulturerbe mit dem Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn.

Auch mit dem Fahrrad kann man das Gelände sehr erreichen. Die Zeche Zollverein liegt am Emscher Park Radweg und an der Route der Industriekultur per Rad. Über den Nordsternweg ist Zollverein an das Radwegesystem am Rhein-Herne-Kanal und die Schurenbachhalde angebunden. Die Kray-Wanner-Bahn verbindet das Industriedenkmal mit der Erzbahntrasse.

Wer kein eigenes Rad zur Hand hat, kann sich bei der RevierRadstation auf Zollverein ein Rad ausleihen

 

 

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