RRX, Eiserner Rhein, Betuwe, Bahnstrecke Dortmund-Münster - wichtige Bahnprojekte für das Ruhrgebiet und die Idee mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. In der bevölkerungsreichsten Region Deutschlands warten die Menschen schon lange auf die Optimierung des Bahnverkehrs. Laut einer nun bekannt gewordenen Liste, stehen alle vier Projekte vor dem Aus. NRW-Verkehrsminister Lienenkämper, der Nachfolger des nicht gerade bahnfreundlichen schnellen Olli, betont zwar, das die Landesregierung auf der Umsetzung der Projekte beharrt, aber vor einer Wahl würde ich das auch tun. Es ist also nicht unwahrscheinlich, das nach der Landtagswahl verkündet wird, das diese Projekte nicht umgesetzt werden und der potemkinsche RRX der Eurobahn weiter mit zu wenigen, überfüllten Wagons auf der RE3-Linie verkehrt.
Das es auch anders geht zeigt Stuttgart. Hier wurde gerade der erste Prellbock für das umstrittene 4,1 Milliarden Euro Projekt Stuttgart 21 versetzt. Hinzu kommen hier noch zwei Milliarden Euro für eine neue ICE-Strecke. Das die Wettbewerbsfähigkeit von NRW gegenüber anderen Regionen mit diesen Projekten auf dem Spiel steht, braucht nicht weiter ausgeführt werden.
Den verantwortlichen Politkern und Bahn-Managern in Nordrhein-Westfalen sei einmal empfohlen doch mal ihre Dienstkarossen zu verlassen und abends zum Feierabend doch mal einen Regionalzug zwischen Düsseldorf und Dortmund zu besteigen.
Weitere Informationen: WDR, derwesten, Welt online
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