Machen wir uns nichts vor. Während in Dortmund an den Ufern der Emscher die Molche hocken und an den Hängen des Phoenixsees erste Weinreben gepflanzt werden, ist es spätestens ab Gelsenkirchen wie immer: Es riecht nicht nur nach Scheiße, es ist auch Scheiße.
Daran kann auch die Emscherkunst nichts ändern und auch nicht die Zelte des chinesischen Herrn Ai Weiwei. In Oberhausen-Holten werden die Immobilien an der Emscher vornehmlich im Winter veräußert, da wird der Gestank durch die Kälte im Gewässer gebunden. Aber jetzt im Sommer stinkt es. Das weiß der Ruhrbürger. Deshalb finden sich auch nur wenige, die wirklich in den Zelten übernachten wollen. Und das obwohl diese eher am Rhein-Herne Kanal als an der Emscher stehen. Auch der Andrang auf dem Eröffnungsfest hält sich in Grenzen. Das mag dem Wetter geschuldet sein. Aber machen wir uns nichts vor. Es ist schon sehr schwierig aus Scheiße Gold zu machen.
Weblinks: Wikipedia, Tagesschau
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