... in Fachkreisen wird das Jahr 2020 oder später genannt ... hörte man heute auf WDR5. Zum Auftakt der rail2009 fuhr eine Designstudie - man spricht auch vom potemkinschem Zug - von Köln nach Dortmund. Am Bahnhof Signal Iduna Park waren es dann 20 Minuten Verspätung - und wieder waren böse spielende Kinder zwischen Duisburg und Mülheim Schuld. Nun, die gestaltende Agentur hat den reddot Design Award für dieses zukunftweisende Konzept gewonnen - von der Zuglackierung bis zur Webseite alles aus einer Hand.
Als Bahnfahrer, der seine Mobilitätbedürfnisse mit Fahrrad und ÖPNV befriedigt - da war doch mal was von Peak Oil - hat mich doch interessiert, was die RRX-Webseite hierzu sagt. Also mal die Suchmaschine der Webseite angeworfen und das Ergebnis lautete: Suche nach "fahrrad" KEINE Ergebnisse gefunden. Da waren sicher wieder Autoplaner am Werk und haben sich ein neues Zugkonzept überlegt.
Dafür sind dann aber schon einmal die Kosten explodiert. Klar bei dem Design und dem Tamtam darum. Allein der Ausbau des Knotens Dortmund soll jetzt schon 600 statt 80 Mio. kosten. Und auch über die Haltepunkte wird weiter gestritten - Wattenscheid ja, Benrath und Köln-Mülheim nein, aber da ist ja sicher das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bis dahin kann die Designstudie sicher noch viele Male zur Rail fahren und ein prima Fotomotiv für kompetente Verkehrpolitiker abgeben. Autofahrer brettern ja gern mal zu schnell durch das Dorf oder missachten rote Ampeln...
Mehr: RRX, Der Westen, Pro Bahn, Der Westen2, Ruhr-Nachrichten
Kommentare powered by CComment