unbekannt
Komma lecker bei mich bei
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Die Kulturhauptstadt hat jetzt auch ihre Fressmeile. Im Netz kann der Besucher jetzt gut in der Nähe nach Restaurants und anderen Fresstempeln fanden. Eine auf der Google-Maps-Api aufsetzende Webseite mit einem jpeg-Logo erlaubt die Auswahl von vier Kategorien: Topklasse, Oberklasse, Einfach und Gut sowie Kultig. Bei einem Zoom in meine schöne alte Stadt stelle ich fest, das die Oberklasse deutlich deutlich überrepräsentiert ist. Hier findet man eigentlich alle Läden in denen die Küche ein wenig größer als eine Mikrowelle ist. In der Rubrik Kultig, die sicher nur für den Profi-Grill in Wattenscheid (die einzige Pommesbude der Welt mit Wikipedia-Eintrag) geschaffen wurde - findet sich in Dortmund nicht ein Eintrag. Noch nicht einmal die beste Stehpizzeria der Welt: Firenze am Heiligen Weg.
Weitere Informationen: http://portal.ruhrmenue.de/
Am Tag der Hl. Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute eröffnet in Bochum ein Anbau am Deutschen Bergbaumuseum. Der nach seiner Oberfläche Schwarzer Diamant getaufte Bau macht es nun möglich Sonderausstellungen einen gebührenden Raum zu geben. Für die Öffentlichkeit eröffnet das Museum den Anbau mit der Ausstellung "Glück auf! Ruhrgebiet - Der Steinkohlenbergbau nach 1945" am Nikolaustag. Schade, das nicht auch noch ein paar Euro für die Neugestaltung der Webseite in die Hand genommen wurden. Sowohl das Museum als auch die aktuelle Ausstellung besitzen nicht wirklich zeitgemäße Webseiten.
Mehr Infos: Der Westen, Ruhr-Nachrichten, Deutsches Bergbaumuseum
Beim Dortmunder Ankerpunkt der Ruhr2010, dem Dortmunder U, kommt es zu Verzögerungen. In der Woche der Local Heroes wird das ehemalige Brauereigebäude noch nicht zur Verfügung stehen. Ursprünglich war der 9. Mai 2010 als Eröffnungstermin geplant - nun wird es voraussichtlich der 28. Mai 2010. Weite Bereiche des geplanten Kultur- und Kreativzentrums werden aber auch dann noch nicht fertig sein. Das Museum am Ostwall oder besser vom Ostwall wird erst Ende des Jahres in die Etagen drei und vier des Gär- und Kühlturms einziehen. Nachschlag: Teuerer wird es auch - mindestens 3 Mio. mehr kostete die Betonsanierung.
Mehr Infos: Ruhr-Nachrichten I, Ruhr-Nachrichten II, DerWesten, Ruhr-Nachrichten III
Das Geo Sonderheft ist nett. Klischees - ich weiß jetzt, das auch dieser Begriff altes Setzerlatein ist - werden gepflegt. Alle Buden (Trinkhallen) sind irgendwie bei den Zechen (Bergwerke), oder sagt man auf den Zechen? Am besten gefällt mir sprachlich wie journalistisch Freddie Röckenhaus, der auch im aktuellen 11freunde eine schöne Geschichte über den besten Fußballverein der Welt schreibt. Im Artikel über Herrn Krupp sticht ein peinlicher Rechtschreibfehler ins Auge - wie auch letztlich schon im ZDF bei der medialen Suche nach Ausbrechern beobachtet. Die Stadt an der Ruhr mit ehemals vielen Mühlen und Gerbereien heißt Mülheim. Mühlheim liegt wahlweise an Main, Donau oder Inn. Peinlich ist die CD-Beilage zur Ruhr2010 - uninspiriert, langweilig, schlecht gemacht. Wenn es sich noch nicht bis nach Essen rum gesprochen hat: Netbooks haben keine Laufwerke, alte CDs sind Sondermüll und das Internet ist überall. In Zukunft einfach weglassen.
Hatte ich doch den richtigen Riecher bei meiner gestrigen Winterradtour. An der Dauerbaustelle Datteln-Hamm-Kanal entlang ging es am Neubau der Trianel CO² Schleuder vorbei bis nach Brambauer. Zwischen Kanal und Halde hat man jetzt im laubfreien Winter ein interessanten Blick auf das Colani-Ei, dem ehemaligen Fördergerüst der Zeche Minister Achenbach. Dachten wohl auch die Macher des gestern erschienenen Geo Special Ruhrgebiet und hieften das Ufo auf das Titelbild.
Mehr Infos: Colani-Ei, GEO Special Nr. 6/2009 - Ruhrgebiet, Webcam Kraftwerksbau
Bodo - das Strassenmagazin für Dortmund, Bochum und Umgebung erhöht die Preise. Künftig kostet das Magazin, das von Menschen in schwierigen sozialen Lagen auf der Straße verkauft wird, nun 1,80 Euro. Die Preiserhöhung kommt ausschließlich den Verkäufern zu gute. Bislang bekamen diese 60 Cent für jeder verkaufte Exemplar, ab sofort sind es 90 Cent. Genauso viel kostet auch die Produktion des vollständig in Farbe erscheinenden Strassenmagazins. Bei dem in Düsseldorf erscheinenden Fifty-Fity - Nomen est Omen - ist dies schon immer so. Produzenten und Verkäufer teilen sich die Einnahmen. Wenn Ihr mal wieder angesprochen werdet - ruhig mal wieder kaufen.
Mehr Infos: BODO, Fifty Fifty