Frank Goossen
Woanders ist auch Scheiße
ruhrgebiet
der ruhrologe
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Hatte ich doch den richtigen Riecher bei meiner gestrigen Winterradtour. An der Dauerbaustelle Datteln-Hamm-Kanal entlang ging es am Neubau der Trianel CO² Schleuder vorbei bis nach Brambauer. Zwischen Kanal und Halde hat man jetzt im laubfreien Winter ein interessanten Blick auf das Colani-Ei, dem ehemaligen Fördergerüst der Zeche Minister Achenbach. Dachten wohl auch die Macher des gestern erschienenen Geo Special Ruhrgebiet und hieften das Ufo auf das Titelbild.
Mehr Infos: Colani-Ei, GEO Special Nr. 6/2009 - Ruhrgebiet, Webcam Kraftwerksbau
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Bodo - das Strassenmagazin für Dortmund, Bochum und Umgebung erhöht die Preise. Künftig kostet das Magazin, das von Menschen in schwierigen sozialen Lagen auf der Straße verkauft wird, nun 1,80 Euro. Die Preiserhöhung kommt ausschließlich den Verkäufern zu gute. Bislang bekamen diese 60 Cent für jeder verkaufte Exemplar, ab sofort sind es 90 Cent. Genauso viel kostet auch die Produktion des vollständig in Farbe erscheinenden Strassenmagazins. Bei dem in Düsseldorf erscheinenden Fifty-Fity - Nomen est Omen - ist dies schon immer so. Produzenten und Verkäufer teilen sich die Einnahmen. Wenn Ihr mal wieder angesprochen werdet - ruhig mal wieder kaufen.
Mehr Infos: BODO, Fifty Fifty
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Musik zum Thema: Ein Jahr (Fehlfarben), Der Führer schenkt den Klonen eine Stadt (Extrabreit)
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Der Studienkreis Bochumer Bunker e.V. Fachgruppe Dortmund lädt auch in diesem Jahr im Rahmen einer Benefizaktion zu einer Bunkerbesichtigung. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der Tiefbunker „Danziger Freiheit“ am Brügmannplatz hinter dem Fritz-Hensler-Haus. Es stehen zwei Termine zur Auswahl:
- Samstag 28.11.2009: 10:00 Uhr - 17:45 Uhr
- Samstag 12.12.2009: 10:00 Uhr - 17:45 Uhr
Der Eintrittspreis beträgt 5,50 Euro und wird der Caritas Dortmund - Hospiz am Bruder-Jordan-Haus gespendet.
Weitere Infos: www.bunker-dortmund.de
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Verwaiste Innenstädte, Industriebrachen, Immobilien mit morbidem Charme. Genau das Richtige für Kreative. Die haben eh kein Geld für teure Mieten und lieben abgerockte Strukturen. Das meint zumindest die gute, alte Kulturhauptstadt 2010 und und ruft das Projekt Kreativ.Quartiere ins Leben. Allein die Schreibweise - sprich KreativDOTQuartiere - zeugt schon von enthemmter Kreativität. Bleibt die Frage, woher die ganzen Kreativen eigentlich herkommen sollen, die bald unser schönes Ruhrgebiet bevölkern sollen.
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Mehr Info: Nahraum.de, Pottblog
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... in Fachkreisen wird das Jahr 2020 oder später genannt ... hörte man heute auf WDR5. Zum Auftakt der rail2009 fuhr eine Designstudie - man spricht auch vom potemkinschem Zug - von Köln nach Dortmund. Am Bahnhof Signal Iduna Park waren es dann 20 Minuten Verspätung - und wieder waren böse spielende Kinder zwischen Duisburg und Mülheim Schuld. Nun, die gestaltende Agentur hat den reddot Design Award für dieses zukunftweisende Konzept gewonnen - von der Zuglackierung bis zur Webseite alles aus einer Hand.
Als Bahnfahrer, der seine Mobilitätbedürfnisse mit Fahrrad und ÖPNV befriedigt - da war doch mal was von Peak Oil - hat mich doch interessiert, was die RRX-Webseite hierzu sagt. Also mal die Suchmaschine der Webseite angeworfen und das Ergebnis lautete: Suche nach "fahrrad" KEINE Ergebnisse gefunden. Da waren sicher wieder Autoplaner am Werk und haben sich ein neues Zugkonzept überlegt.
Dafür sind dann aber schon einmal die Kosten explodiert. Klar bei dem Design und dem Tamtam darum. Allein der Ausbau des Knotens Dortmund soll jetzt schon 600 statt 80 Mio. kosten. Und auch über die Haltepunkte wird weiter gestritten - Wattenscheid ja, Benrath und Köln-Mülheim nein, aber da ist ja sicher das letzte Wort noch nicht gesprochen. Bis dahin kann die Designstudie sicher noch viele Male zur Rail fahren und ein prima Fotomotiv für kompetente Verkehrpolitiker abgeben. Autofahrer brettern ja gern mal zu schnell durch das Dorf oder missachten rote Ampeln...
Mehr: RRX, Der Westen, Pro Bahn, Der Westen2, Ruhr-Nachrichten