Kopenhagen

Als wir im Shelter erwachen, ist der Himmel plötzlich bewölkt. Ein Wetterwechsel kündigt sich an. Die französischen Pfadfinder bauen ihre Zelte zusammen und verstauen ihr Gepäck in den Schutzhütten. Nach einem Kaffee packen auch wir unser kleines Gepäck in die Taschen und radeln durch den herrlichen Park in Richtung Zentrum von Kopenhagen.

Noch regnet es nicht. Wir besorgen uns Frühstück und beginnen den Tag mit einem Bad in der Ostsee. Den Strandpark Charlottenlund haben wir an diesem Morgen ganz für uns allein. Noch gestern haben hier tausende Menschen den heißen Sommertag genossen. Jetzt langweilen sich die beiden Jungs der Wasserrettung. Wir fragen noch einmal, ob wir nicht vielleicht doch noch einen Platz auf dem herrlichen Platz im Fort Charlottenlund bekommen können. Leider nein.

Auch entlang der Hauptstraße in die City gibt es breite Radwege. Als Radfahrer fühlt man sich sicher und nicht bedrängt vom motorisierten Individualverkehr. Die Kommune Kopenhagen begann in der 70 Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der systematischen Förderung des Radverkehrs. Mit großem Erfolg. Kopenhagen gilt heute als die Fahrradhauptstadt. Über 60 % aller Verkehr in der Stadt werden mit den Cycles bewältigt.

Nachdem wir den Nordhafen passieren - hier legen die großen Kreuzfahrtschiffe an - sind wir im Stadtzentrum. Hier im Norden Hafenpromenade ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Kopenhagens: die kleine Meerjungfrau. Wären da nicht die vielen Touristen, könnte man die nur 1,50 Meter hohe Bronzestatue auf dem Granitfelsen fast übersehen.

Badeanstalt am Fort Charlottenlund

Am Hafenkai müssen wir die Räder zunächst schieben. Dann folgt Sehenswürdigkeit auf Sehenswürdigkeit. Der Hauptsitz der weltweit größten Reederei: Møller-Mærsk. Schloss Amalienborg, die Residenz der dänischen Könige in Kopenhagen, mit einer Sichtachse auf die Frederikskirche einerseits und dem neuen Opernhaus auf der gegenüberliegenden Seite andererseits. Als wir nach Nyhavn einbiegen, beginnt es zu regnen. Das pittoreske Ensemble von bunten, farbenfrohen Giebelhäusern ist trotz des schlechten Wetters voller Touristen.

Über eine Klappbrücke, ausschließlich für Fußgänger und Radfahrer, radeln wir auf die andere Seite des Hafenbeckens in den Stadtteil Holmen. Hinter dem Opernhaus und dem dänischen Militär, das hier ursprünglich seinen Sitz hatte, beginnt ein Gebiet mit einer Mischung aus Wohnsiedlungen, kreativen Unternehmen und Bildungseinrichtungen. Beeindruckend sind die Wohnquartiere auf dem Wasser. Traditionelle Hausboote und moderne, aus Containern gefertigte experimentelle Wohnformen.

Der nächste Punkt auf unserer Bucket-List ist der CopenHill. Eine Müllverbrennungsanlage und gleichzeitig ein Skiresort. Auf dem Dach der 85 Meter hohen Anlage wurden künstliche Skipisten geschaffen. Zudem gibt es die mit 85 Metern weltweit höchste Kletterwand. Der Regen wird heftiger und wir machen uns auf den Weg zu dem angedachten Nachtlager. Ein Campingplatz etwa 20 km westlich der City in Brøndby Strand.

Den gpx-Track gibt es hier zum Download oder bei Komoot.

Impressionen

22-copenhagen
22-copenhagen
09-copenhagen
09-copenhagen
08-copenhagen
08-copenhagen
19-copenhagen
19-copenhagen
16-copenhagen
16-copenhagen
20-copenhagen
20-copenhagen
01-copenhagen
01-copenhagen
04-copenhagen
04-copenhagen
13-copenhagen
13-copenhagen
05-copenhagen
05-copenhagen
17-copenhagen
17-copenhagen
03-copenhagen
03-copenhagen
21-copenhagen
21-copenhagen
02-copenhagen
02-copenhagen
07-copenhagen
07-copenhagen
15-copenhagen
15-copenhagen
11-copenhagen
11-copenhagen
18-copenhagen
18-copenhagen
23-copenhagen
23-copenhagen
14-copenhagen
14-copenhagen
06-copenhagen
06-copenhagen
10-copenhagen
10-copenhagen
12-copenhagen
12-copenhagen