sykustleden malmö landskrona

Wir wachen auf und hören das typische Prasseln auf der Zelthaut. Unter einem Baum bekommen wir das Zelt einigermaßen trocken in seine Hülle. Der Fährableger des Skandinavienkais in Travemünde ist für den Autoverkehr ausgelegt. Fußgänger müssen sich im Terminal einfinden, bekommen dort ihren Boardingpass und werden dann mit einem Shuttlebus auf die Fähre gefahren.

Die Tinker Bell ist über 200 Meter lang und hat drei Ladedecks für Autos und vor allem Lkw. Wir sind mit die Ersten an Bord und bekommen Sehr gut Plätze im Panoramarestaurant. Leider kann ich das Einchecken auf der Fähre nicht wirklich genießen. Das Monitoring meldet: Server sind down. 421 Misdirected Request. Ein Fehler im Plesk-Update. Alle auf den Servern laufenden Webseiten sind nicht erreichbar. Nach einem Telefonat mit der Ionos Hotline wir mit eine Lösung aufgezeigt und via SSH kann ich mit dem Smartphone den Patch einspielen. Als wir die offene See erreichen, laufen die Server wieder.

Die Überfahrt nach Trelleborg dauert 7,5 Stunden. Meine Gattin ist begeistert. Rumdödeln, nichts tun und sich gepflegt langweilen. Ich bekomme nach spätestens 4 Stunden Hummeln im Hintern und renne zwischen Sonnendeck und Panoramarestaurant hin und her. Das Wetter klart auf und die Sonne kommt raus. Ein feiner Blick auf die Kreidefelsen der Insel Møn. Vor vier Jahren sind wir auf dem dänischen Ostseeradweg hier vorbeigeradelt.

Um 17:45 Uhr betreten wir die schwedische Landmasse. Schweden habe ich bislang nicht bereist. Wir falten die Bromptons auseinander und strampeln zum 3 km östlich der Stadt Trelleborg gelegenen Zeltplatz. Ein Bad in der kühlen Ostsee und ein gutes Essen im Strandrestaurant schließen den Tag ab.

Das Landedeck für Hubschrauber auf der Tinkerbell

Am nächsten Morgen geht es los. Der Sydkustleden (Südküstenweg) ist Schwedens dritter nationaler Radweg und führt von Simrishamn nach Helsingborg. In Trelleborg bunkern wir Proviant und auf einer Bank mit Blick auf die Ostsee – hier eher die Südsee – genießen wir unser Frühstück. Auf der Halbinsel Falsterbo liegt der Ferienort Skanör. An der weißen Kalksandküste stehen bunte Strandhütten und die Meschen geniessen die heißen, hellen Sommertage. In Falsterbo gibt es wunderbare Radwege und natürlich Golfplätze. Golf ist in Schweden ein echter Breitensport. 

Über den Falsterbokanalen verlassen wir die Halbinsel. Auf der parallel verlaufendem Autostrasse staut sich der Verkehr über viele Kilometer. Die Bewohner Malmös wollen jetzt am Wochenende an den Strand und in ihre Ferienhäuser. Der Sydkustleden verläuft zum Glück auf separaten Radwege sodass wir vom Lärm und Gestank weitgehend verschont bleiben. In Tygelsjo bunkern wir noch einmal Nahrungsmittel für den Abend.  Es gibt ausschließlich Leichtbier. Bei der Hitze nicht die schlechteste Variante.

Der Campingplatz in Malmö liegt zu Füßen der beeindruckenden Öresundbrücke, die Schweden mit der dänischen Insel Seeland verbindet. Im Sibbarkpark genießen wir den Abend mit einem Bad in der hier wärmeren Ostsee und bekommen abschließend noch Entertainment geboten: Bei Pommes im Campingbistro gibt es schwedische Sangeskunst des Spitzenklassen.

Den Track gibt es hier zum Download oder bei Komoot.

Impressionen

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