Sonnenuntergang an der Aussenalster

Der Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück. Der Wetterbericht hat eigentlich herrlichstes Wetter vorhergesagt. Ein Blick aus dem Fenster bestätigt die Vorhersage aber bislang nicht. Gegem Mittag tragen wir dann doch die Räder aus der Wohnung und radeln los.

Wir fahren über die Elbbrücken in Richtung Elbpark Entenwerder. Radfahren in Hamburg. Viele Hamburger nutzen das Fahrrad zur täglichen Fortbewegung. Und das trotz Wind und Wetter. Der Hamburger ist flott unterwegs und fährt selten elektrifiziert. Durch den Rothenburgort und Billbrook radeln wir vorbei an der Wasserkunstinsel Kaltehofe zur Dove-Elbe in Moorfleet. Der 18 km lange Nebenarm der Elbe ist ein kleines Paradies. Auf Holzstegen im Wasser kann man herrlich den Ruderern beim Training zuschauen. Das Wasser ist angenehm warm und sauber.  Im angrenzenden Eichbaumsee herrscht aufgrund schlechter Wasserqualität hingegen Badeverbot. Doch das kleine Paradies ist in Gefahr. Es gibt Überlegungen die Dove-Elbe an der Tatenberger Schleuse zur Norderelbe hin zu öffnen und dadurch zu einem Tide-Gewässer zu machen. Die Bürgerinitiave Dove-Elbe retten will dies verhindern und die Dove-Elbe erhalten.

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Der nächste Halt ist der Boberger See in der Boberger Niederung. Auch hier gibt es eine sehr gute Badequalität, die vom Hamburger Umweltamt regelmäßig kontrolliert wird. Wir schlagen in der sandigen Heidelandschaft unser Lager auf und beobachten die vom gegenüberliegenden Segelflugplatz startenden Flugzeuge. Das Wasser ist angenehm erfrischend und ich lasse es mir nicht nehmen einmal komplett durch den See zu schwimmen. Gegenüber dem allgemeinen Badestrand ist ein FKK-Strand an dem die Schwulenszene den mittlerweile strahlend blauen Himmel genießt.

Am späten Nachmittag radel wir zurück in die Hamburger Innenstadt. In St. Georg unweit des Hamburger Hauptbahnhofs lassen wir es uns in einem indischen Imbiss schmecken. Thali, Masala Dosai und Mango Lassi. Dazu der Blick auf die Strassendealer und Prostituierte. Hamburg meine Perle. An der Alster lassen wir den Tag mit einem Kaltgetränk ausklingen. Als wir nach Sonnenuntergang wieder die Veddel erreichen, haben wir am Ruhetag in Hamburg 50 Kilometer gestrampelt.

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