Die Berkel ist ein Nebenfluss der Issel und entspringt in den Baumbergen im Münsterland. Das 115 km lange Flüsschen fließt durch das Westmünsterland und mündet bei Zutphen in den Niederlanden in die Ijssel. Wir beginnen die Radtour nach einer Anreise mit der Münsterlandbahn ab Dortmund in Coesfeld.

Es ist einer der ersten schönen Tag des Jahres. Am frühen Morgen kratzt das Thermometer allerdings noch an der Nullgrad-Marke. Als wir in Coesfeld aus dem Zug steigen, ist es schon deutlich wärmer. Handschuhe sind aber noch immer angesagt. Die gut ausgeschilderte Radroute führt von Coesfeld auf autoarmen Wegen in die Glockenstadt Gescher. Hier gönnen wir uns ein zweites Frühstück. Die nächsten Ziele auf der Tour sind Stadtlohn und Vreden. Wer möchte, kann von hier einen Abstecher zu den Flamingos in Zwillbrocker Venn machen. Wir entscheiden uns allerdings diesmal auf der Berkelroute zu bleiben und erreichen bei Oldenkott die Niederlande. Kurz hinter der ehemaligen Grenze gibt es ein typisch holländisches Café. Mit Koffie, Appeltaart en Slagroom genießen wir die Sonnenstrahlen auf der Terrasse.

Der Radweg führt an in vielen Kurven und Kehren an Eibergen entlang. Im Borculo haben wir ein Zimmer in einem kleinen Hotel an eine See vorgebucht. Das Städtchen selbst ist unspektakulär, aber wir finden das doch noch ein klassische Frituur zur Verköstigung des Nationalgerichts. Nach Einbruch der Dunkelheit wird es recht schnell sehr kalt und wir sind froh, dass in unserem Zimmer die Heizung bollert.

Am nächsten Tag geht es über Lochen nach Zutphen an die Ijssel. Kurze Rad-Shorts sind angesagt. Ein kräftiger Rückenwind schiebt über Doesburg in Richtung Arnhem. Eigentlich wollten wir hier unsere Tour beenden, aber auf der Bahnlinie Oberhausen - Arnheim fahren an diesem Wochenende aufgrund von Bauarbeiten an der Betuwe-Linie keine Züge. Für uns bedeutet das weitere, lange 40 Kilometer entlang des Rheins nach Kleve.

Die Tour gibt es wie immer als Gpx-Track zum Download oder bei Komoot.