Norwegische Redensart

Nur wer umherschweift, findet neue Wege.

Eingangsportal eines chinesischen Tempels

Ich habe gute Erinnerungen an Georgetown, obwohl wir 2005 nur wenige Tage in der Stadt waren. Wir haben den Jahreswechsel auf 2006 hier verbracht und sind dann mit einem Boot hinüber nach Sumatra. Ein zweigeteiltes Fest an der Promenade: Chinesen hatten damals mit Alkohol gefeiert, die malaiisch-muslimische Ethnie ohne Alkohol. Heimlich bestand ein reger Austausch zwischen den Volksgruppen.

Erst einmal eine Einordnung: Penang ist eine Insel in der Straße von Malakka und gleichzeitig der Name eines Bundesstaats in Malaysia. Die Hauptstadt der Insel ist Georgetown. Als die britische Ostindische Company 1786 den alten Handelsplatz zwischen China und Indien besetzt, nennen sie die Stadt nach König George. Die Einwohner, in der Mehrzahl Chinesen, nennen die Stadt allerdings immer noch nach der Insel Penang. Die Stadt nimmt heute die gesamte östliche Seite der Insel ein und ist mit über 2 Millionen Einwohnern nach Kuala Lumpur der größte Ballungsraum Malaysias.

Ich erreiche die Insel gegen Mittag über die 24 Kilometer langen 2014 eröffneten Brücke im Süden der Insel. Der Busbahnhof für den innermalaischen Verkehr ist außerhalb der Stadt und dient als Connection-Hub zum Nahverkehr. So müssen die großen Reisebusse nicht noch zusätzlich den ohnehin schon dichten Stadtverkehr belasten. Für mich bedeutet dies: Klapprad ausklappen und versuchen, einen Radweg in die 12 Kilometer entfernte historische Altstadt zu finden. Und es gibt tatsächlich einen Radweg. Praktisch die gesamte Ostküste entlang. In keinem guten Zustand und ständig unterbrochen durch die vielen Baustellen. Neue Hochhäuser müssen gebaut werden. Aber es gibt einen Radweg, der mich sicher zu meinem Quartier führt.

Das Hotel in einem renovierten chinesischen Haus in der Altstadt ist schnuckelig. Erste Amtshandlung: Wäsche waschen. Einfach die Wäsche abgeben funktioniert hier nicht mehr. Ich lerne die Bedienung einer Waschmaschine und eines Trockners in einem Waschsalon kennen. Während der Waschzeit bekomme ich ein leckeres Nudelsüppchen bei einem chinesischen Restaurant nebenan. Es ist auch endlich wieder heiß. Nach der "Kälte" der Cameron Highlands deutlich über 30 Grad und sehr schwül. Am Abend wird sich die Wärme in einem tropischen Gewitter mit heftigen Regenfällen entladen.

Nach einer kleinen Pause im Schatten der Aircon mache ich mich am späten Nachmittag noch einmal auf den Weg. Mit dem Brompton Faltrad cruise ich durch die seit 2008 zum UNESCO-Welterbe gehörende Altstadt. Ich kann mich an nichts mehr erinnern.

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