Arabisches Sprichwort

Wer lebt, sieht viel. Wer reist, sieht mehr.

Arba Minch

Der Flughafen in Arba Minch ist ein schmales Asphaltband im Dschungel unweit des Abaya-Sees. Einmal täglich wird das Städtchen in der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker von Addis Abeba durch Ethiopian Airlines bedient. Nach 60 Minuten Flug in einer Propellermaschine landen wir im Rift-Valley, dem Großen Afrikanischen Grabenbruch. Arba Minch ist eine junge Stadt und gilt als Ausgangsort für Touren in den Süden Äthiopiens. Die Stadt liegt oberhalb der beiden Seen Abaya im Norden und Chamo im Süden. Zwischen den Seen liegt an der engsten Stelle des Afrikanischen Grabenbruchs eine Hügelkette, die Brücke Gottes. Dort treten Quellen aus dem Boden. Vierzig Quellen. Fourty Springs. Arba Minch - der Name des Ortes in der Landessprache.

01_arba_minch
01_arba_minch
02_arba_minch
02_arba_minch
03_arba_minch
03_arba_minch
04_arba_minch
04_arba_minch
05_arba_minch
05_arba_minch
06_arba_minch
06_arba_minch

Am Flughafen werden wir abgeholt und übernachten im Fourty Springs Hotel. Das Hotel wird im Reiseführer in den höchsten Tönen gelobt, entspricht aber nicht wirklich den Erwartungen. Zum Glück gibt es eine wunderbare Alternative. Wahrscheinlich ist das Bekele Molla Hotel eines der schönsten Hotels des Landes. Hoch über der Brücke Gottes gelegen wurde das das Hotel als erstes Haus in Arba Minch vom Selfmademan Bekele Molla in den 70er Jahren erbaut. Das Hotel besitzt eine wunderbare Terrasse mit fantastischer Aussicht auf die beiden Seen Abaya und Chamo. Im Garten flanieren Warzenschweine und die Paviane auf der Mauer der Terrasse werden regelmäßig von zwei Hunden verjagt. So zumindest die Theorie. In der Praxis gelingt das den Hunden nur bedingt. Alles in allem ist das Bekele Molla genau der richtige Ort wieder zu Kräften zu kommen.

08_arba_minch
08_arba_minch
09_arba_minch
09_arba_minch
10_arba_minch
10_arba_minch
11_arba_minch
11_arba_minch
12_arba_minch
12_arba_minch
13_arba_minch
13_arba_minch

Arba Minch ist der Ausgangspunkt für Expeditionen zu den Stämmen im Süden. Hier starten Bootstouren auf dem See Chamo zur Beobachtung von Flusspferden und Krokodilen. Im nahen Nechisar-Nationalpark leben Tiere der afrikanischen Steppe: Kuhantilope, Zebras, Gazellen, Dikdiks und Kudus.  In Arba Mich treffen auch unseren franko-kanadischen Reisepartner Frederic wieder und entschließen uns den Süden gemeinsam zu entdecken. Doch zunächst machen wir gemeinsam mit einem Localbus eine Ausflug zu den Dorsi, die an den westlichen Hängen der Rift-Valleys oberhalb von Arba Minch siedeln.

Kommentare powered by CComment