Voltaire

So viel ist sicher; Reisen tut immer gut.

Georgien

Drei Tage Tiflis

Am Nachmittag gegen 16:00 Uhr verlassen wir Mestia mit dem Marschrutka. Der Fahrer ist die Hölle. Neben uns gbti es mit Natascha, einer jungen Frau aus St. Petersburg nur eine weitere Mitfahrerin. In Zugdidi angekommen habe wir noch reichlich Zeit. Der Nachtzug nach Tilfis fährt erst gegen 21:00 Uhr. Wir erwerben kurzfristig Fahrkarten. Erste Klasse Schlafwagen 29 Lari - etwa 10 Euro. Um 6:00 Uhr morgens erreichen wir gut erholt an einem Sonntag morgen die georgische Hauptstadt. Es regnet ein wenig. Georgier sind keine Frühaufsteher. Das Leben in dem Land beginnt traditionell etwas später. Wir bezieht unser Hostel im Stadtbezirk Altstadt etwas außerhalb des touristischen Epizentrums.

Wehrturm In Mestia

Swanetien ist eine Hochgebirgs­region Georgiens im Großen Kaukasus. Die Einwohner des an der Grenze zu Russland gehörenden Gebiets sind hier seit dem 4. Jahrhundert vor Christus verbürgt. Heute leben in Oberswanetien und deren Provinzhauptstadt Mestia gut 9.000 Menschen. In den letzten Jahren erlebt Swantien durch das Aufkommen von nachhaltigen Trekking-Tourismus einen spürbaren Aufschwung. Charakteristisch für die Dörfer sind die historischen Wehrtürme in der als Weltkulturerbe auszeichneten Region: Swanetien das Land des tausend Türme. Von Kutaissi haben wir Mestia mit dem Marshrutka - der lokalen Bezeichnung der Minibus - in gut 5 Stunden erreicht.

Kutaissi

Seit kurzer Zeit gibt es mit Wizz Air einen recht preisgünstigen Direktflug in die drittgrößte georgische Stadt. Der kleine internationale Flughafen von Kutaissi liegt etwa 25 km westlich der Stadt, aber mit einem "Shared Taxi" wird man für 5 Lari direkt zur Haustür des gebuchten Guest House chauffiert. Der Empfang ist herzlich. Die Unterkunft einfach. Wir machen uns auf zu einem ersten Spaziergang durch das historische Stadtzentrum. Während in der Vorstadt die sozialistische Platte das Stadtbild prägt, findet sich im Zentrum gründerzeitliche Architektur. Kleine Cafes, der Stadtpark und im Vergleich zu westeuropäischen Städten am Sonntagabend recht wenig Autos auf den Straßen.