Paulo Coelho

Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich. 

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Bei unserem Roadtrip durch den Norden Neuseelands fahren wir auf dem Twin Coast Discovery Highway. Wir sind an der ruhigeren Pazifikküste in den Norden gefahren und bewegen uns jetzt an der rauen, windigen Küste der Tasmanischen See wieder zurück in den Süden. Nach unserer Übernachtung auf dem Campingplatz in Ahipara an Ende des Nighty Mile Beach fahren wir eine Zeit lang durch eine fast unbewohnte Gegend.

Die Küste an der tasmanischen See ist mehrfach eingeschnitten durch tief ins Landesinnere reichende Meeresbuchten. Die Buchten gleichen Fjorden und dienten den frühen europäischen Seefahrern als sicherer Ankerplatz an der rauhen See. Unseren ersten Stop legen wir in Kohukohu ein.  Ein verschlafenes Örtchen mit kleinem Cafe und dem obligatorischen Grocery Store. Hier gibt es eine Fähre auf die andere Seite des Habours. In Opononi bekommen wir schlechtes Fish and Chips. Entschädigt werden wir durch den Viewpoint am Ende der Bucht. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Fjord und die nach Norden verlaufende Küste.

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Auf der Twin Coast Discovery Road fahren wir weiter in eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete der Nordinsel. Im Waipoua Forest  wachsen drei Viertel aller erhaltenen Kauribäume Neuseelands. Auch der Streifenkiwi findet hier ein Zuhause. Der Wald gehört seit 1885 dem Staat und wird daher streng geschützt. In den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts baute man eine Straße mitten durch diesen Urwald. Bei den Straßenbauarbeiten entdeckte man einen gigantischen Kauribaum. 

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Der Tāne Mahuta, der Herr des Waldes ist der größte noch lebende Kauribaum in Neuseeland. Der Baum hat ein mythisches Alter von 2000 Jahren und einen Stammumfang von fast 14 Metern. Der Gigant des Waldes ist mit Epiphyten reich bewachsen. Eine mit einer auffälligen Kinntätowierung geschmückte Maori am Fuße des Baumes erläutert den Touristen die Geschiichte dieses Baumes und seine Bedeutung in der Mythoologie ihres Volkes.

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Das Ende der Tagesettappe ist Baylys Beach. Ein kleines Örtchen an der Kauriküste. Hier gibt es einen kleinen Holiday Park. Als wir zum Strand laufen, erfahren wir auf einem Hinweisschild, dass der Strand hier an der Küste noch deutlich länger ist als der Nighty Mile Beach. Über 110 Kilometer des Strandes sind hier als Straße und als Radweg freigegeben. Nichts für unseren kleine Toyota. Doch für den Local mit einem 4-Wheel-Drive eine beliebte Freizeitbeschäftigung.  Einfach mal mit der fetten Karre an den Strand fahren und ein bisschen Angeln.

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