Nach einem ausgiebigen asiatischen Frühstück mit Squid und Prawns setze ich mich auf das Faltrad und radel einfach drauflos. Zunächst recht ziellos über kleine Wege durch die Nachbarschaft von Pantai Chenang. Sobald man dem Trubel ein wenig den Rücken gekehrt hat, wird es wirklich schön. Keine Autos mehr. Keine knatternden Mopeds.
Auf der Karte von Organic Maps entdecke ich, dass man entlang des Flusses radeln kann. Auf beiden Seiten des Sungai Melaka gibt es asphaltierte Wege. Oben auf dem Berg wird das Wasser für die Insel aufbereitet. Es gibt einige Wasserspeicher und ein Wasserwerk. Dann muss man leider wieder auf die Hauptstraße.
Ein Abzweig führt zum 880 Meter hohen Gunung Raya. Dahin unterwegs ist auch eine Familie Südlicher Brillenlanguren, die sich auf einer Stromleitung über die viel befahrene Straße hangeln. Die Straße führt steigungsarm durch die beiden Bergrücken hindurch auf die andere Seite der Insel. Selbst mit dem Faltrad kein Problem. An einem Kreisverkehr fahre ich weiter geradeaus und stehe relativ bald an einem wunderbaren weißen Strand: Tanjung Rhu.
Herrlich blaues Wasser und vorgelagerte Karstinseln, die wie grüne Tupfer aus dem Wasser ragen. Ein Großteil des Strandes ist bedauerlicherweise nicht frei zugänglich. Die beiden Resorts Four Season und Tanjung Rhu haben hier ihre Privatstrände. Wenn man ein wenig zu viel Geld hat und es elegant verpassen möchte: Diese beiden 5-Sterne-Luxus-Resorts sind eine Empfehlung.
Auf einer frisch asphaltierten Straße pedaliere ich weiter in den Mangrovenwald. Das Inselarchipel Langkawi, das aus 99 einzelnen Inseln besteht, wurde 2015 von der UNESCO zum World Global Heritage Park geadelt. 220 Millionen Jahre alte Granitfelsen in einem immergrünen Mangrovenwald mit strahlend weißen Sandstränden.