Von Waren/Müritz nach Parchim. Der schönste Campingplatz der Welt?

Trotz des immer noch schlechten Wetters beginnt der Tag mit einem Bad im Müritzsee. Der See dampft ein wenig. Das Wasser ist wärmer als Luft. Nachdem wir Zelt und Gepäck auf die Räder geschnallt haben, radeln wir los. Der Radweg führt durch einen Forst am Köplinsee entlang. Es beginnt noch einmal zu regnen. In Jabel erhoffen wir uns einen Bäcker aber unsere Hoffnung wird enttäuscht. Doch dann war da plötzlich Frau Bluhm.

Anke spricht die rüstige Dame vor ihrem Haus an und fragt, wo es denn in Jabel einem Bäcker gibt. Es gibt keinen. Aber die die gute Frau Bluhm bietet uns an, in ihrem nicht belegten Ferienhaus zu frühstücken. 5 Euro pro Person mit ausreichend Kaffee und selbstgemachter Pflaumenmarmelade. Und als wir dann nach dem Frühstück auf die Räder steigen hat sich der Regen endgültig verzogen und die Sonne scheint zwischen den Wolken hindurch.

05_WarenMueritz-Parchim
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04_WarenMueritz-Parchim
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02_WarenMueritz-Parchim
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01_WarenMueritz-Parchim
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06_WarenMueritz-Parchim
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03_WarenMueritz-Parchim
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In Waren/Müritz haben wir den Radweg Berlin-Kopenhagen hinter uns gelassen und suchen uns nun mit Hilfe der Naviki-App und dem Garmin Oregon 650 einen Weg nach Westen. Wie nicht anders zu erwarten, haben wir Gegenwind. Wir pedalieren auf einsamen, sandigen Wirtschaftswegen am Plauer See entlang. Hinweisschilder verweisen auf den Elbe-Müritz-Rundweg, der die Mecklenburgische Seeplatte mit der Elbe verbindet. In Lübz machen wir Pause. Am Markt gegenüber vom historischen Lübzer Amtsturm gibt es einen asiatischen Schnellimbiss. Bei Aufbruch läßt sich plötzlich das Abus Fahrradschloß nicht mehr öffnen. Die Restaurantbesitzer versorgen uns mit WD40 Kettenspray doch das dämliche Schloß will und will nicht aufgehen. Erst nach gut einer halben Stunde beharrlichen Versuchen klappt es dann endlich.

Wir radeln weiter nach Parchim, das mit einer schönen Altstadt überrascht. Am Wegesrand verköstigen wir uns an Sauerkirschen und in Parchim gibt es zur Belohnung ein großes alkoholfreies Weizenbier. Leider gibt es in der Stadt keinen Campingplatz auf dem wir unser Zelt aufstellen können. Wir werden auf den Wasserwanderrastplatz Lewitzcamp Garwitz verwiesen. Also noch einmal rauf auf die Räder und weitere 10 Kilometer. Am Flughafen Parchim-Schwerin und später an der Elde-Müritz-Wasserstraße entlang. Es lohnt sich: Das Lewitzcamp Garwitz direkt am Kanal ist mit Abstand die schönste Übernachtungsmöglichkeit auf unserer Radreise.

Die GPX-Dateien des Tracks von Waren/Müritz zum Lewitzcamp Garwitz gibt es als GPX- und KML-Datei zum Download.

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