Von Brandenburg nach Berlin: Ein Besuch in Sanssouci

Als wir am Morgen aus dem Zelt lugen, scheint die Sonne. Wir haben auch keine Biber sehen können, obwohl sich die Spuren der Großnager an den Bäumen am Ufer deutlich abzeichnen. Es bildet sich ein morgendliches Ritual heraus. Espresso vom Benzinkocher, Baden statt Duschen und im Anschluss Zelt, Matten und Schlafsäcke in die Fahrradtaschen.

Der Havelradweg verläuft auf der südöstlichen Seite der Havel. Hier gibt es nur vereinzelt kleine Weiler ohne jedwede Infrastruktur. Bäcker oder andere Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier nicht. Natur pur und ein herrlich asphaltierter Radweg. An der Autofähre nach Kentzin überlegen wir kurz überzusetzen.

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Wir entscheiden uns aber dann dagegen und radeln noch weitere 10 Kilometer bis wir Werder an der Havel erreichen. Das Städtchen mit einem Ortskern auf einer Havelinsel wird reichlich aufgeräumt. Wir befinden uns hier schon im Dunstkreis von Sanssouci, Potsdam und Berlin. Entsprechend teuer sind Cafés und Restaurants.

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Auch hier bildet die Havel eine Seenlandschaft. Wir radeln entlang des Schwielowsee und erreichen am Templiner See die Hauptstadt Brandenburgs. Am Luftschiffhafen folgen wir der Beschilderung zum Park Sanssouci. Sorgenlos in Sanssouci. Corona spielt uns in die Karten. Als wir den Park Sanssouci am Neuen Palais erreichen, halten sich dort nur wenige Touristen auf. Wir durchfahren den Park und staunen über die Verspieltheit des chinesischen Pavillons. An der Parkverwaltung gegenüber von Sanssouci stellen wir die Räder ab und erkunden das Gelände zu Fuß.

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An der Friedenskirche verlassen wir die königlichen Gärten und radeln nach Potsdam. Auch hier besuchen wir den Dom. Auf der Glienicker Brücke verlassen wir das Bundesland Brandenburg und erreichen das Stadtgebiet Berlins. Der Havelradweg führt hier durch den Schlossgarten Glienicker an der Havel zum Wannsee. Auf dem Weg liegen die Wirtshäuser Moorlake und Pfaueninsel. Der Weg führt durch den Düppeler Forst zur Königstraße. Am Fähranleger Wannsee - Kladow besteigen wir die Fähre und lassen uns auf die andere Seite schippern. Kurz hinter Kladow betreibt der Berliner Campingclub einen Naturcampingplatz, auf dem wir unser Zelt aufschlagen.

Die GPX-Dateien des Tracks von Brandenburg nach Berlin-Kladow gibt es als GPX- und KML-Datei zum Download.

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