Der ursprüngliche Plan war es mit den Fahrrädern die Küste von Varna in Richtung Süden abzuklappern. Da die Göttergattin aber zwei Wochen vor der Reise heftig mit dem Fuß umgeknickt ist, haben wir kurzfristig Abstand genommen.
Die richtige Entscheidung: bei der Ausfahrt aus Varna gibt es nur eine autobahnähnliche Straße - ohne Randstreifen, ohne Radstreifen, aber mit reichlich Verkehr. LKWs und Busse auf dem Weg zum Sonnenstrand.
Den Track zum Nachradeln gibt es wie immer als Download oder bei Komoot.
Ein bisschen Radfahren sollte es dann aber doch werden. Von der historischen Altstadt Nessebar auf weitgehend ebener Strecke nach Pomorie und dann später nach Burgas.
Der Track führt entlang der Küstenlinie durch touristische Aggregationen. Hotel reiht sich an Hotel. Betonklotz an Beton. Jetzt in Off-Season menschenleer.
Wir erreichen bald den Pomorie See - eine Lagune die durch eine Nehrung vom Schwarzen Meer abgetrennt ist. Hier wird seit Jahrtausenden Salz gewonnen. Über die Nehrung verläuft der Weg nach Pomorie. Ein Radweg ist es nicht - aber selbst mit den schmalen Rädern der Bromptons gut befahrbar. Auf dem Damm fahren wir etwa 7 Kilometer. Zwischendurch gibt es ein Badestelle und man kann sich mit dem salzigen Heilschlamm einreiben.
Im Pomorie machen wir Pause. Der Weg nach Burgas führt zunächst über eine schöne Promenade direkt an der Küste entlang. Dann ins Hinterland und dann muss man für gut 700 Meter über die Autobahnbahn. Einen anderen Weg gibt es nicht. In meinem Kopf höre ich Radiohinweise über Radfahrer auf der Autobahn. Geschafft
Kurz vor dem Flughafen Burgas geht es wieder an die Küste. Was folgt ist ein nagelneuer Radschnellweg bis in die City von Burgas. Dort belohnen wir uns mit einem kalten Bier im Küstenpark.
Kommentare powered by CComment