Paulo Coelho

Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich. 

Lake Tana Churches and Monasteries

Der Tana-See ist größte See im abessinischen Hochland. Der höchstgelegene See Afrikas liegt fast 1800 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von über 3000 km². Der Tana-See gilt als die Quelle des Blauen Nil. Der See wird durch Zuflüsse aus dem umliegenden Bergland sowie durch starke Regenfälle in den Regenzeiten gespeist. Die Menschen im Einzugsgebiet des Sees leben von einfacher Landwirtschaft und Fischfang. Auf den über 30 Inseln im See befinden viele Kirchen und Klöstern der äthiopisch-orthodoxen Kirche.

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In Bahir Dar starten jeden Morgen Boote zur Besichtigung der Kirchen in dieser uralten Kulturlandschaft. Die Inseln im Tanasee sind zum Teil noch dicht bewaldet und geben einen Eindruck davon, wie die Landschaft ursprünglich einmal aussah. Heute ist das umliegende Bergland durch intensiver Viehwirtschaft und Rodung nur noch sehr spärlich bewaldet. Auf Inseln blitzen die Kreuze auf den Dächern der Rundkirchen in der Sonne. Die Fahrt mit dem Boot dauert gut 60 Minuten. Dann landen wir an und laufen gut 15 Minuten zur ersten Kirche. Am Ufer des Sees wächst hellgrüner Papyrus aus denen die Bewohner einfache Boote bauen.

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Der Weg führt durch eine Allee von Souvernirständen. Kaffee, Weihrauch, orthodoxe Ikonen werden hier zum Verkauf feilgeboten. Der Eintritt in der Kirche kostet 200 Birr. Die Rundkirche besticht durch bunte Malereien und Abbildungen aus dem Alten Testament. Die naive Malerei stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die bunten, auf Stoffe gemalten Ikonen besitzen keine Perspektive. Zweidimensionale Abbildungen aus der christlichen Mythologie. Außerhalb der Kirche findet während unseres Besuchen eine Beerdigung statt. Die Dorfbewohner der umliegende Siedlung betrauern in einer Zeremonie den Tod eines Menschen.

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Nach gut einer Stunde laufen wir zu einer weiteren Rundkirche auf der Halbinsel. Auch hier bestechen die Farben der Ikonen und Heiligenbilder. Rund um die Kirchen wird Kaffee angebaut. die roten Kaffee der Arabica leuchten in der Sonne. Auf dem Rückweg nach Bahir Dar fährt das Boot noch in die Nähe des Wehrs welches den Abfluß des Blauen Nils aus dem Tanasee reguliert. Hier leben Flusspferde und tatsächlich sehen wir aus sicherer Entfernung die Ohren der riesigen Tiere. In Afrika gibt es das Sprichwort "Die Ohren eines Hippos". Das hat in etwa die gleiche Bedeutung wie "Die Spitze des Eisbergs" in nordischen Ländern.

Als wir wieder in Bahir Dar ankommen, werden wir wieder zurück zum Hotel gebracht. Dort wartet schon der Transport in Richtung Gonder. Am Abend zuvor haben wir mit dem überaus freundlichen und kompetenten Agent Gash von den Ethio Backpacker Tours ein Arrangement für die weitere Reise auf dem Historic Circuit in Nordäthiopien realisiert.

 

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