Nachdem ich gestern schon durch die Cameron Highlands gepirscht bin, bin ich direkt noch mal los. Ich dachte eigentlich, ich hätte einen formidablen Muskelkater, aber die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Rund um Tanah Rata gibt es einige Jungle Trails.In meinem Hotel gibt es eine Infotafel mit Hinweisen und auch bei Komoot finde ich einige interessante Trekking-Vorschläge.

Jungle Trail No. 8 führt vom Wasserfall Robinson Falls auf den 1850 Meter hohen Gurung Berembun. Bis zum Wasserfall läuft man auf einem gepflasterten Weg und dann erfolgt der Abzweig in den Dschungel. Es geht direkt steil hinauf und es ist eher ein Klettern als ein Wandern. Habe ich mich gestern noch beschwert, dass zu viele Touristen den Gurung Jasar besteigen, bin ich jetzt komplett allein. Es sieht auch nicht so aus, als wäre hier in den letzten Tagen jemand hergelaufen.

Der Track ist manchmal nicht richtig zu sehen und mich beschleicht zwischendurch das ungute Gefühl, dass es vielleicht doch keine gute Idee war, ganz allein in den Jungle aufzubrechen. Aber jetzt ist es zu spät. Ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr. Also schlage ich nicht durch den feucht nassen Regenwald. Einmal komme ich vom Pfad ab und muss wieder zurück, damit es überhaupt weitergeht.

Der Gipfel des Gurung Berembun liegt in den Wolken. Es wird beängstigend dunkel und ich hoffe inständig, dass es jetzt nicht auch noch anfängt zu regnen. Ich erreiche tatsächlich im Trockenen den Gipfel. Zurück der es auf Jungle Trail No. 3. Dieser ist deutlich besser zu laufen als der Weg bergauf. Doch es ist schon erstaunlich, wie lange man für nur wenige Meter durch den Dschungel braucht. Gelegentlich stehen alte, verrostete Schilder mit Informationen zu den Entfernungen. Ich habe das Gefühl, ich komme überhaupt nicht vom Fleck. Als ich dann doch irgendwann einen asphaltierten Weg erreiche, bin ich reichlich froh.

Den Track der Wanderung gibt es natürlich zum Download oder bei Komoot.

Galerie