Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong verkündet am Nationalfeiertag 2005 den Umbau Singapurs von einer Gartenstadt zu einer Stadt im Garten. Die Parklandschaft entlang des Meeres, der East Coast Park und der West Coast Park, soll ein zusammenhängendes Erholungsgebiet für die Bewohner der Stadt werden. Das Herzstück dieser Planungen: Marina Bay Sands und dahinter auf einer dem Meer abgerungenen, aufgeschütteten Fläche, die Gardens by the Bay.
Das Marina Bay Sands mit seinen drei markanten Türmen und dem darüber in 200 Meter schwebendem Skypark, der an ein Surfbrett erinnert, ist das teuerste Hotel der Welt. Für die Errichtung der markanten Landmarke wurden mehr als 8 Mrd. Dollar aufgewendet. Wer sich eine Nacht in dem Hotel und Casino gönnen möchte: mit 550 Singapur Dollar ist man dabei. Auch das Skydeck kann man eigentlich besuchen. Aber als ich unten am Eingang stehe, verkündet ein Schild, dass die Aussichtsplattform in dieser Woche aufgrund von Wartungsarbeiten geschlossen ist.
Hinter dem Hotel beginnt dann die Entwicklungsfläche Gardens by the Bay. Die Marina Bay wurde im Zuge der Arbeiten im Oktober 2008 mit einem Damm abgesperrt. Der Singapur River und Kallang River münden nun in das Marina Reservoir, einem neu entstandenen Süßwasserspeicher für die Stadt. Am Ufer dieses Reservoirs entstanden dann die Garden by the Bay mit den Attraktionen Cloudforest, Flower Dome und Supertrees. Die Supertrees sind pflanzen bewachsene Stahlgerüste mit Höhen zwischen 25 und 50 Metern. Einfach schön anzusehen. Aber aufgrund des starken Monsuns für mich leider nicht zugänglich. Ich kann allerdings im Regen zwischen den Strukturen die merkwürdigen künstlichen Bäume auf mich einwirken lassen.