Gelb blühende Wiese bei Apenrade

Am Abend beim Lagerfeuer machen wir uns Gedanken, wie wir die Radreise zu Ende führen sollen. Wir könnten jetzt noch gut 40 Kilometer dem dänischen Ostseeradweg N8 folgend zurück nach Flensburg radeln. Dem Ort, an dem wir vor gut 14 Tagen unsere Radreise über die dänischen Inseln begonnen haben. Der Alternative ist der Brückenschlag an die Nordsee. Meine Schwester zeltet gerade auf ihrer Lieblingsinsel Amrum. Da wir noch ein paar Tage Urlaub haben, entscheiden wir uns für die Nordsee.

Und diese Entscheidung gibt uns neue Energie. Die mittlerweile etwas müden Beine fühlen sich gleich viel frischer an. Wir pedalieren Richtung zunächst in südliche Richtung, um dann bei Stubbael einen Schwenk nach Westen zu vollziehen. Im Supermarkt in Tinglev besorgen wir uns noch einmal dänische Spezialitäten. Bei Ladelund überqueren wir die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark. Ladelund ist das erste Dorf auf deutscher Seite. Ein kleiner Supermarkt. Eine Tankstelle und eine Kirche.

Nach weiteren 15 Kilometern kommen wir nach Niebüll - die touristische Drehscheibe in Nordfriesland. Von Niebüll aus sind die Inseln Sylt, Föhr und Amrum sowie die Halligen im Weltnaturerbe Wattenmeer leicht zu erreichen. Auch der Autozug nach Sylt, der jedes Jahr von hunderttausenden Sylttouristen genutzt wird, startet hier. Das Städtchen hat eine charmante Fußgängerzone und in einem Eiscafé belohnen wir uns für die getrampelten Kilometer.

Der Fährhafen zu den Inseln Föhr und Amrum ist Dagebüll. Da es jetzt in der Hauptsaison vermutlich schwer bis unmöglich ist auf dem Amrumer Inselcampingplatz ein Zelt aufzuschlagen, entscheiden wir uns für den Campingplatz Neuwarft am Hafen von Dagebüll. Als das Zelt steht, laufen wir zum Deich. Die bunten Badebuden bilden eine wunderbare Kulisse. Wir stärken uns ein in einem der vielen Restaurants mit frischem Fisch und setzen uns am schließend mit ein paar Bier auf den Deich: Sonnenuntergang gucken. In Dagebüll wird gefeiert. Dienstag am Deich. Unterhalb des Deichs ist eine kleine Bühne aufgebaut. Marius del Mestre der Gitarrist von Ton Steine Scherben gibt mit seiner Band einige Klassiker zum Besten.

Die GPX-Dateien des Tracks von Apenrade nach Amrum gibt es auch als GPX- und KML-Datei zum Download.

Galerie

01-Abenrade-Dagebuell
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02-Abenrade-Dagebuell
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03-Abenrade-Dagebuell
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10-Abenrade-Dagebuell
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