Von Maribo fahren am morgen auf kleinen Wirtschaftwegen nach Rødby und dann weiter nach Rødbyhavn. Der Fährhafen von Rødby ist ein wichtiger Knotenpunkt für die Fährverbindung zwischen Dänemark und Deutschland. Hier legen die Fähren der Vogelfluglinie an, die Rødby mit Puttgarden auf Fehmarn verbinden. Hier wird in Zukunft der Fehmarnbelttunnel auf dänischer Seite das Tageslicht erblicken. Die Fertigstellung des gut 18 Kilometer langen Tunnels, der sowohl eine Autobahn als auch eine Bahnlinie umfasst, ist für 2029 anvisiert.

Wir stürmen noch einen kleinen Supermarkt. Bislang dachte ich, holländisches Salzlakritz wäre die Krönung das Lakritzmanufaktur. Dänemark lehrt mich jedoch eines besseren, dänisches Salmiaklakritz ist mit Abstand das beste Lakritz der Welt. Ich bin mittlerweile schwerstabhängig. Wer auf Lakritze steht, ab nach Dänemark. Nach Rødbyhavn geht immer am Deich lang. Die Strecke ist ein wenig eintönig, aber wir kommen gut voran.

Immer mal wieder ziehen dunkle Wolken auf, aber der Trick das komplette Regenzeug anzuziehen, funktioniert mal wieder. Kaum hat man die Regensachen angezogen, verziehen sich die dunklen Wolken und der Himmel klart auf. Wir radeln auf die größte Stadt auf Lolland zu. Nakskov erhielt schon 1266 Stadtrechte und war im Mittelalter ein bedeutendes Handelszentrum. Heute wird die Stadt am Nakskov Fjord von einer großen Zuckerfabrik und dem Schiffbau ernährt.

Und dann ist Lolland auch schon wieder Geschichte. Nicht weit hinter Nakskov liegt der Fährhafen Nakskov Tårs. Die Reederei Langelandslinjen verbindet die Inseln Lolland und Langeland im Stundentakt. Auf Langeland liegt unser Shelter in der Gemeinde Tullebølle. In einem kleinen Park etwas abseits des Dorfes können wir unser Zelt aufschlagen.

Die GPX-Dateien des Tracks von Maribo nach Tulleboelle gibt es auch als GPX- und KML-Datei zum Download.

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