Wir sind jetzt auf Jütland. Und wir radeln die östliche Ostseeküste der Halbinsel hinab. Jytland gehört zum europäischen Festland. Der Rest Dänemarks, durch das wir in den letzten Tagen radeln, besteht auf Inseln. Nachdem wir die Räder wieder gesattelt haben, frühstücken wir auf einer schönen Bank südlich des Campingplatzes. Eine kleine Schleuse verbindet die offene See mit Naturschutzgebiet und Vogelreservat Hejlsminde Nor verbindet.

Auf einer kleinen Landstraße fahren wir in Richtung Süden. Unser Ziel ist Haderslev - zu deutsch Hadersleben. Zwischen 1871 und 1920 gehörte Haderslev und das gesamte Herzogtum Schleswig zum deutschen Reich. In der deutsch-dänischen Volksabstimmung über die künftige staatliche Zugehörigkeit Schleswigs am 10. Februar 1920 stimmten rund 60 % der Bewohner für Dänemark. Doch noch immer gibt es eine deutsche Minderheit mit einer deutschen Schule, einem Kindergarten und mehreren Heimatvereinen. Wir radeln durch die engen Gassen der historischen Altstadt und lassen uns schließlich am Haderslev Dampark nieder, dem großen Stausee mitten in der Stadt.

Am frühen Nachmittag radeln wir das wieder an die Ostsee. Am Vistruper Strand machen wir eine Badepause. Auf dem hügeligen Weg liegen kleine Dörfer und hier am Meer auch Ansammlungen von Ferienhäusern. Die bunten Holzhäuser sind sehr schön und bilden einen farbigen Kontrast zum Grün und Blau der Natur. Unser Tagesziel Apenrade, dänisch Aabenraa, kommt mit jeder Pedalumdrehung ein wenig näher. Hier wollen wir wieder mal in einem Shelter übernachten. Der Shelter liegt mitten im Wald an der Nordküste der Apenrader Bucht. Wir schlagen unser Zelt auf und entfachen dann bei einbrechender Dunkelheit ein Lagerfeuer.

Die GPX-Dateien des Tracks von Heilsminde nach Apenrade gibt es auch als GPX- und KML-Dateien zum Download.

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