Fitzhugh Mullan

Kümmere dich nicht um die Schlaglöcher in der Straße und zelebriere die Reise.

Marsa Alam. Einen Oase zwischen Ruinen.

Die Küste des Roten Meeres in Ägypten ist Traumziel für Taucher und seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts vermehrt auch Ziel des sonnenhungrigen Massentourismus aus Europa. Das primäre Reiseziel der All-Inklusive-Urlauber auf der Suche nach Licht und Sonne ist Hurghada, das seit den 1980er Jahre zum führenden Badeort am Roten Meer ausgebaut wurde. Diese "Erfolgsgeschichte" wollte man weiter südlich wiederholen und so wurde 2001 der internationale Flughafen Marsa Alam eröffnet.

Der TUI-Flug landet am späten Nachmittag auf dem kleinen Flughafen unweit der Retorten Siedlung Port Ghalib. Unser erster Flug nachdem die Covod19-Pandemie unsere Reiseaktivitäten auf Radurlaube in der näheren Umgebung reduziert hatte. Wir werden am Airport erwartet und während wir zu unserem 40 Kilometer südlich gelegenen Hotel gebracht werden, versinkt langsam die Sonne über den Bergen der Arabischen Wüste.

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Das Hotel Oasis Marsa Alam ist eine mit 50 Chalets vergleichsweise kleine Anlage. Das Hotel ist auf Tauchtouristen spezialisiert. Eine Werner Lau Tauchbasis bildet die Mitte des Hotels. Es gibt einen tollen Yogaraum, einen Infinite-Pool mit jetzt im Dezember ziemlich kaltem Wasser. Nachdem wir das Gepäck in unserem Apartment verstaut hatten, nehmen wir auf der Terasse des Hotels unser Abendessen ein. Das Buffet ist reichhaltig und abwechselungsreich. Das Schönste an diesem Abend: Einfach mal wieder das Rauschen des Meeres hören. Die Sonne zeigt sich schon gegen 6 Uhr morgens über dem Roten Meer. Das Wasser hat eine angenehme Temperatur von gut 24 Grad. Es spricht also nichts gegen ein morgendliches Schwimmen vor dem Frühstück.

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An der südlichen Küste des Roten Meeres versuchte man ab 2010 der touristischen Erfolg von Hurghada und Scharm-El-Scheich zu kopieren. Wie an einer Perlenkette aufgereit entstanden mitten in der Wüste Hotelanlagen und Resorts. Das wohl größte Projekt dieser Art: Port Ghalib. Und als 2013 plötzlich der Arabische Frühling durch Ägypten und Unruhen die Hauptstadt erschüttern rauscht, bleiben die Touristen aus und viele der Hotelanlagen werden dichtgemacht. Bis heute. Bei unseren Wanderungen entlang der Küste durchstreifen wir Geisterhotels, in denen die künstlichen Welten von Wind und Wüste zurückerobert werden. Nach sieben Tagen Erholung bei gutem Essen, Sonnenschein und Schnorcheltouren am Hausriff wartet nach dem Frühstück ein Taxi für den Transfer nach Assuan in Oberägypten.