Lin Yutang
Niemand realisiert, wie schön Reisen ist, bis man nach Hause kommt und seinen Kopf aus das alte, gewohnte Kissen legt.
Kirgisistan
Kirgisistan
- Details
Mit gut 1 Millionen Einwohnern liegt Bischkek am Fuße des auf über 5000 Meter aufragenden kirgisischen Gebirges. Die schneebedeckten Gipfel und die Silhouette des Hochgebirges lassen sich immer Mal wieder durch die Straßenfluchten erblicken.
Der erste Spaziergang durch die Stadt, die in der Sowjetunion Frunse hieß, offenbart eine Stadt in der eben jene Sowjetunion noch nicht untergegangen ist. Ein marodes Theaters in einem heruntergekommenen Park, die Betonschüssel des Zirkus, in dem auch heute noch Vorstellungen stattfinden, und der Platz der Sieges über Nazi-Deutschland, auf dem eine einsame kleine Gasflamme brennt. Drum herum Plattenbauten sowjetischer Prägung mit Wandbildern aus Fliesen und einfachen Spielplätzen zwischen den Wohnblocks. Tristesse mon Amour.
- Details
- Details
Der Bus nach Sary Chelek startet um halb acht in der Früh am neuen Busbahnhof etwas außerhalb von Osch. Zum Glück sind wir frühzeitig da und bekommen so zwei Sitzplätze in dem Marschrutka, das uns zum Biosphärenreservat mit dem größten Walnusswald der Erde befõrdern wird. Am Busbahnhof verbrennt eine Schamanin Nadelgehölze und segnet unseren Bus. Willkommen in Kirgistan.
- Details
Von Taschkent reisen wir mit der Bahn durch das Fergana Tal nach Adijan. Gegen 14 Uhr kommen wir in der Geburtsstadt des ersten Mogulherrschers an. Nach einem Tee nehmen wir bis zur Grenze ein Taxi. Ohne Probleme können wir aus Usbekistan aus und in Kirgisistan einreisen. Der Grenzübertritt dauert keine halbe Stunde.
Die alte Handelsstadt Osch ist der Endpunkt des Pamir Highways und der Straße nach Kaschgar in China und heute die zweitgrößte Stadt Kirgisistans mit gut 200000 Einwohnern.
Seite 2 von 2