Paulo Coelho

Wer denkt, Abenteuer seien gefährlich, sollte es mal mit Routine versuchen: Die ist tödlich. 

Puerto Narino

Siebzig Kilometer Flussaufwärts liegt Puerto Nariño. Mit dem Boot der Transportes Unidos del Amazonas erreichen wir nach gut zwei Stunden das Städtchen. Der Amazonas führt sehr viel Wasser. 20 Meter höher als normal. Die Anlegestellen sind überflutet. Auch der Fussballplatz, das Basketballfeld und der kleine Park von Puerto Nariño liegen meterhoch unter Wasser.

Wir reisen mit kleinem Gepäck. Die großen Rucksäcke haben wir im Hostel in Leticia gelassen. Das Töchterchen hat uns die Unterkunft Alto de Aguila empfohlen. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb am Lago der Tarapoto. Hier leben die rosa Süsswasserdelfine und die sehr seltenen Amazonas-Seekühe.

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Im Hostel begrüßen uns zunächst aber andere Tiere. Unsere kleine Farm. Es gibt einen kleinen verschmusten Affen, drei bunte Papageien mit großen Schnäbeln, Truthähne, Enten, Katzen und Simon, den Mops. Die Cabañas sind einfachst und die Betten eine Katastrophe aber die Hausherrin Donna Helena kompensiert diese Mängel durch ihre Freundlichkeit. Mit dem Tourguide Jonathan verabreden wir für den kommenden Tag ein Ausflug zu den Delphine und eine Tour im Januar durch die Lagune.

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Puerto Nariño hat sich auf Ökotourismus spezialisiert. Es gibt keine Autos, Tuktuks oder Mopeds. Wenn etwa was knattert, sind das die Motoren der Boote. Davon gibt es viele und nur die wenigsten werden auf traditionelle Weise mit dem Stechpaddel bewegt. Es gibt zwei sehr gute Restaurants, einen Mirador und ein kleines Museum. An der Polizeistation steht ein öffentliches WiFi bereit. Hier kann man auch kostenlos Trinkwasser abfüllen.

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