Vor genau 50 Jahren in der Nacht vom 27. Juni zum Samstag, dem 28. Juni 1969 kam es in der Christopher Street vor der Bar Stonewall Inn zu gewalttätigen Konflikten zwischen Homo- und Transsexuellen und der New Yorker Polizei. Zum ersten Mal in der Geschichte nahmen die Schwulen die tagtägliche Repression nicht einfach hin, sondern wehrten sich mutig und offen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Eine Wendepunkt, der heute global von der Schwulen- und Lesbenbewegung gefeiert wird. In Deutschland als Christopher Street Day (CSD) weltweit als Prideparade. Schon seit einem Monat gibt es in New York Feierlichkeiten rund um dieses Datum und die Stadt ist voller Schwuler, Lesben und Transsexueller.
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die sonntägliche World-Pride-Parade mit mehr als einer Millionen Teilnehmern. In ganz New York City wehen die Regenbogenfahnen und weite Ereiche der Innenstadt sind an diesem Sonntag für Autos gesperrt. Selbst in Google Maps ist die Route der Parade als regenbogenfarbiger Track eingezeichnet. Ein schöner Kontrast zu dem hinterwäldlerisch anmutenden Bible Belt. Hier geht das tolerante und offene Amerika auf die Straße. Viele der Transparente wenden sich direkt gegen die aktuelle Regierung und fordern offensiv, das der dicke, dumme, blonde Mann doch besser den Abgang macht.
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