Warna im Herbst. Blick auf den Strand.

Varna. Warna. Die Transliteration aus dem kyrillischen Alphabet ist nicht immer eindeutig. Das Tor zum Schwarzen Meer ist wohl eine der ältesten Städte auf dem europäischen Kontinent. Die Besiedlung des antiken Odessos geht schon auf das 5. Jahrtausend vor Christi zurück. Heute prägen noch immer sozialistische Plattenbauten das Stadtbild.

Die Falträder kommen mit als Erstes aus dem Gepäckband und sind unversehrt. Der überschaubare Flughafen liegt etwa 15 Kilometer außerhalb der Stadt. Die Brompton Klappräder sind schnell auseinandergefaltet und dann radeln wir auch schon los. Die ersten Kilometer durch ein Areal nicht enden wollender Gebrauchtwagenhändler. Dann wird es urbaner und ein gibt einen schmalen Radweg, der uns in das Stadtzentrum führt.

Am 1. Januar 2026 wird in Bulgarien der Euro eingeführt. Noch gilt die Bulgarische Lewa, die mit einem Wechselkurs von 1 zu 2 fest an den Euro gekoppelt ist. Da wir nicht sicher sind, ob wir überall bargeldlos bezahlen können, suchen wir einen Geldautomaten auf. Mit frischem Geld setzen wir uns auf einen Kaffee in ein Café unweit der Saint Petka Kirche. Angekommen in Bulgarien.

Südlich der Innenstadt liegt oberhalb des Strandes ein weiträumiger Küstenpark. Der Primorski-Park - Seegarten - ist mit 80 ha vermutlich einer der größten öffentlichen Gärten im Balkan, wenn nicht in ganz Europa. Hier finden sich der Zoo, ein Delphinarium, Wege zum Flanieren und eben unser kleines Hotel: Secret Garden View.

Varna ist eine Großstadt. Mit gut 300.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Bulgarien. Mit den Brompton-Falträdern können wir uns schnell und sicher durch die Stadt bewegen. Es gibt fast überall Radwege. Meist 2-Richtungsradwege mit überschaubarer Breite. Wenn sich zwei Radfahrer begegnen, wird eng. Sehr eng.

Varna ist eine Stadt der Katzen. Hunderte, vermutlich tausende von Katzen. Es sind schöne Katzen. Gepflegt und verspielt hängen die Tiere in den Parks und Straßen oder streichen im Restaurant mit dem weichen Fell an deine Beine. Und die Menschen in Varna lieben ihre Katzen. Sie werden gefüttert und gestreichelt. Von Groß und Klein.

Vom Tor zum Schwarzen Meer ist nicht viel geblieben. Am Passagierterminal im Hafen landen weder Fähren noch Kreuzfahrtschiffe an. Von den einstmals vielen Fähren, die Bulgarien mit den anderen Anrainern des Binnenmeeres verband, sind nicht mehr viele geblieben. Von Varna geht es mit Navbulgar auf einer Frachtfähre einmal wöchentlich nach Georgien. Und wenn ihr schon in Hafen am alten Passagierterminal seid: versucht mal die Fischsuppe im Restaurant Nemo.

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