Kurt Tucholsky

Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie dir an.

Der Dorsi Tribe. Die Weber aus den Bergen des Rift Valley

In der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker im Süden Äthiopiens leben über 60 verschiedene Stämme, die sich durch ihren Lebensraum, ihre Rituale und ihre Sprache unterscheiden. Auf einem Bergkamm im Rift Valley nordwestlich von Arba Minch leben die Dorze. In ihrer eigenen Sprache bedeutet das "Die Weber". Für diese Handwerkskunst ist der Stamm mit seinen etwa 40.000 Menschen in ganz Äthiopien berühmt. Der Besuch der Dorsi kann als geführte Tour von Arba Minch gebucht werden oder man steigt einfach im Busbahnhof in einen der vielen Minibusse nach Chencha. 

01_dorsi_tribe
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02_dorsi_tribe
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03_dorsi_tribe
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05_dorsi_tribe
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06_dorsi_tribe
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Als wir am Busbahnhof von Arba Minch, einem staubig-schlammigen Platz im unteren Ortsteil der Stadt, losfahren ist der Bus bis auf den letzten Platz gefüllt. Zum Glück haben wir einen Sitzplatz ergattert und werden nun von den anderen Mitreisenden neugierig beäugt. Es sind noch etwa 30 Kilometer hinauf nach Chencha, doch der Bus muß über 1000 Höhenmeter bewältigen und die Fahrt dauert fast 2 Stunden. Chencha selbst ist ein dreckiger Marktflecken im Dorze-Land. Heute ist kein Markt und die Menschen vertreiben sich wie in vielen Regionen Äthiopiens ihre Zeit am Kicker, mit Pool Billiard oder an einer der zahlreichen Tischtennisplatten. Da lass ich mich natürlich nicht bitten.

07_dorsi_tribe
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08_dorsi_tribe
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09_dorsi_tribe
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10_dorsi_tribe
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11_dorsi_tribe
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12_dorsi_tribe
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Mit dem Tuktuk fahren wir dann zu einem traditionell Dorf der Dorze und nach harten Preisverhandlungen führt uns ein junger Mann in eines der Bambushäuser. In den Behausungen gibt es im oberen Bereich Luftlöcher für den Rauch des Feuers. Von Außen erinnern die Häuser in denen die Menschen mit ihren Haustieren leben, an die Köpfe von Elefanten. Die Dorsi produzieren aus dem Mark und den Fasern eines Bananenbaumes ein Art Brot, das auf offenen Feuer zu Fladen gebacken wird. Die Dorfbewohner sind in einer Kooperative organisiert und die Männer arbeiten gemeinsam in einer Weberei an altertümlichen Webstühlen. Gegen Ende der Führung werden wir zu Brot, Schnaps und Honigwein eingeladen. Als wir auf dem Rückweg wieder in den Bus nach Arba Minch steigen ist dieser bereits bis auf den letzten Platz besetzt und wir verbringen die zwei Stunden Rückweg stehend im Gang.

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