Gustave Flaubert

Reisen macht einen bescheiden. Man erkennt, welch kleinen Platz man in der Welt besetzt.

Es regnet wieder. Nicht heftig aber stetig. Feiner Nieselregen. Und diesmal hört er nicht auf. Ancud ist die ehemalige Inselhauptstadt ganz im Norden von Chiloe. Und gut 25 Kilometer westlich gibt es zwischen November und März brütende Pinguine zu bestaunen.

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 Das wollen wir uns nicht entgehen lassen. Laut Internet gibt es zweimal täglich einen regulären Bus zu den Pinguinen. Doch die Busverbindung ist eingestellt. Also buchen wir bei einem Anbieter für 10000 Peso - etwa 13 Euro - eine Tour. An- und Abreise werden organisiert und vorort geht es mit einem Boot zu den vorgelagerten Inseln auf denen die Pinguine brüten.

Vorweg. Es sind deutlich mehr Menschen, die die Pinguine bestaunen als Pinguine. Busse und Autos parken auf den Strand, der sich selbst bei dem grauen Wetter in einen Parkplatz verwandelt. Verschiedene Agenturen bieten Bootstouren an. Es ist Flut. Damit wir keine nassen Füße bekommen werden wir auf Karren zum Boot gezogen.

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Auf den drei Inselchen gibt es vier Brutkolonien mit jeweils etwa 50 Tieren. Es handelt sich um Magellan- und einige wenige Humboldt-Pinguine. Die Boot fahren bis auf 10-20 Meter an die Inseln heran. Viel passiert hier nicht. Die Pinguine sitzen auf ihren Nestern. Ab und ab sieht man auch einen einzelnen Vogel schwimmend im Wasser. Neben den Pinguinen gibt es noch Kormorane, Möwen und grosse Enten zu bestaunen.

Nach einer guten halben Stunde ist der Bootsausflug zu Ende und mit dem Minibus geht es zurück nach Ancud. Es regnet immer noch.

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