Der Hafen von Lima ist eine eigene Stadt. Eine Stadt in der Stadt. Eineinhalb Milllionen Menschen leben in dem wichtigsten Hafen an der Westküste Südamerikas. Wer sich mit dem Bus oder mit dem Taxi nach Callao fahren läßt, erlebt eine Überraschung. Es gibt famtastische Fischrestaurants in denen zur Mittagszeit ausschließlich Einheimische speisen.
Rund um das Stadtzentrum gibt es Streetart zu bestaunen. Herrlich bunte Bilder verzaubern die Gassen mit ihren alten, halbverfallenen Häuser. Callao hat Charme und in dem 6 Stunden, die wir in der Stadt verbracht haben, ist uns kein weiterer westlicher Tourist begegnet. Die Einheimischen bleiben hier unter sich. Als wir durch die Gassen laufen, werden wir gewarnt: Wir sollen in dem Viertel die Kameras nicht offen zeigen. Obwohl Callao nicht als besonders gute Gegend gilt, haben wir uns nicht eine Minute unsicher gefühlt.
Das Herz Callaos ist die vorgelagerte Halbinsel La Punta. Hier stehen bunte,, pittoreske Häuser. Es gibt Rudervereine und vor der Küste liegen die Jachten der Schönen und Reichen. Wir laufen entlang der groben Kiesstrände bis an die Spitze der Halbinsel. Von hier hat man einen schönen Blick auf die unbewohnte Insel San Lorenzo. In La Punta betreibt die peruanische Marine die Escuela Naval Del Peru. Das Militär nimmt einen Großteil der Fläche in Beschlag. Überall finden sich alte Kanonen und Erinnerungen an große Helden längst vergangener Tage.
Wir bleiben bis in die späten Abendstunden in der Stadt. Als es dunkel wird, nehmen wir einen Bus und fahren zu unserer Unterkunft unweit des Flughafens. Auch der Flughafen Lima befindet sich auf dem Stadtgebiet Callaos. Noch eine Trivia am Rande: Der großartige Caudio Pizarro ist Sohn der Stadt und wurde hier geboren.
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