Alte chinesische Lebensweisheit

Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. 

Um der Hitze der Hauptstadt zu entkommen, planen wir einen Badeausflug. Schon am gestrigen Sonntag hatten wir vor Schwimmen zu gehen, aber die lange Schlange vor dem AquaPark hat uns letztlich davon abgehalten. Nun soll es zum Chorvoq-See, einem Stausee in den  Westausläufern des Tianshangebirges, etwa 80 km nord-östlich von Taschkent gehen.

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Das Angebot unseres Hostels für 25 Dollar pro Person eine organisierte Tour zu buchen, haben wir dankend abgelehnt. Wir wollen auf eigene Faust mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu See. Das scheint auch zunächst tadellos zu funktionieren. Wir nehmen die rote Linie der Metro bis zur Endhaltestelle Buyuk Ipak Yulu. Dort steht unmittelbar ein Marschrutka, das uns wie auf Caravanistan.com beschrieben für 4000 Sum nach Chirchik. Hier wollen wir den Bus wechseln um zur Talsperre zu gelangen.

Kein Problem. Nach kurzer Zeit sitzen wir mit weiteren Fahrgästen im Minibus zum Charvak Reservoir. Leider verwandelt sich die Mitfahrgelegenheit unterwegs von einem Marschrutka in ein Taxi und der Fahrer verlangt plõtzlich 50000 Sum pro Person. Abzocke. Da wir vorher keinen Fahrpreis ausgehandelt haben und der Landessprache nicht mächtig sind zahlen wir zähneknirschend.

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Der Taxifahrer bringt uns dafür direkt an den See zu einem seiner Meinung nach herausragenden Spot. Es ist voll, laut und dreckig. Und am Ufer des wunderschönen Sees mit herrlich blauen Wasser liegen in einer Reihe Jetskis und Motorboote.

Wir müssen also noch weiter laufen und finden dann etwas weiter einen etwas  ruhigen Strand, der allerdings kostenpflichtig ist. Der Zugang zum Strand und der bei dem Wetter notwendige Sonnenschirm kosten noch einmal 120000 Sum. Unser Badeausflug entwickelt sich zu einem kostspielig en Vergnügen. Das Wasser ist herrlich kühl und das Schwimmen im See wunderbar erfrischend. Wären da nicht die Jetskis mit ihrem Motorenlärm.

Wer also auch auf die Idee kommt der Sommerhitze Taschkents zu entkommen, sollte zuvor einen Festpreis mit dem Fahrer verhandeln und sich dann auf keinen Fall an drei pyramidenartigen grünen Hostels rauslassen. Zwei, drei Kilometer weiter gibt es Zugang zum See der deutlich ruhiger und wesentlich günstiger ist.

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