Das Campamento Frances liegt am Lago Nordensköld dessen türkisblaues Wasser wir schon gestern beim Rückweg vom Mirador Britanica bestaunen dürften. Die heutige Wanderung verläuft den ganzen Tag entlang des Sees in den der Francés Gletscher entwässert. Zu Beginn der Tagesetappe begleitet uns noch das laute Grollen des kalbenden Gletschers.
Die ersten drei Kilometer geht es ständig auf und ab. Nach etwa zwei Stunden erreichen wir ein weiteres Refugio des privaten Betreibers Fantastico Sur. Wir trinken einen überteuerten, extrem schlecht schmeckenden Kaffee.
Mit der klassischen Regenjacken-Magie vertreiben wir die Regenwolken und aus dem Nieselregen wird zaghafter Sonnenschein. Es hat wieder funktioniert. Bei schlechtem Wetter muss man eigentlich nur das Regenzeug aus den Tiefen des Rucksacks kramen und überstreifen. Spätestens wenn man beginnt unter der Plastikhaut zu transpirieren, lässt sich die Sonne wieder blicken.
Die dritte Tagesetappe ist wenig spektakulär aber schön zu Laufen. Die Flora erinnert an eine mediterrane Landschaft und das Panorama der schneebedeckten Gipfel begleitet uns den ganzen Tag. Leider leidet Anke unter Schmerzen in Füßen und Knien. Die in Puerto Montt erworbenen neuen Wanderschuhe halten nicht ihr Versprechen.
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